Die Fahrt mit Bus und Bahn in Pforzheim und der Region wird immer teurer
Pforzheim. Wer im Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis (VPE) mit Bus oder Bahn fahren will, muss künftig wahrscheinlich etwas tiefer in die Tasche greifen. Gibt der Pforzheimer Gemeinderat grünes Licht, sollen ab dem 14. Dezember die Preise erhöht werden.

Pforzheim. Wer im Verkehrsverbund Pforzheim-Enzkreis (VPE) mit Bus oder Bahn fahren will, muss künftig wahrscheinlich etwas tiefer in die Tasche greifen. Gibt der Pforzheimer Gemeinderat grünes Licht, sollen ab dem 14. Dezember die Preise erhöht werden. Durchschnittlich um 5,2 Prozent, für den Einzelfahrschein Erwachsene (eine Zone) beispielsweise um 20 Cent auf 3,20 Euro, für das VPE Netzticket um 40 Cent auf 6,90 Euro. Also „maßvoll“, wie es in der Sitzungsvorlage für den Werkeausschuss am Montag, 29. September, heißt.
Die Gründe: „Die gestiegenen Personal- und Treibstoffkosten führen dazu, dass die Verkehrsunternehmen mit Kostenerhöhungen konfrontiert sind.“ In den Nachbarverbünden seien die Tarife bereits zum 1. August erhöht worden: um 5,8 Prozent beim KVV Karlsruhe und um 5,2 Prozent beim VVS Stuttgart.
Änderungen soll es außerdem bei Fahrten mit der Kulturbahn und der Enztalbahn geben. Da sie mehrere Verbünde durchfahren und außerdem der bwtarif gelte, stoße die Vertriebsinfrastruktur – etwa die Fahrscheinautomaten – „an die Grenzen der korrekten Tarifierung“. Die nun erdachte Lösung: Das „Tagesticket Kombi“ im VPE, „Regio Spezial“ im KVV und der „VGC-Tageskarte“ bis Pforzheim Hauptbahnhof entfallen künftig. Für verbundraumüberschreitende Fahrten gelte der bwtarif. Darüber hinaus würden VPE- und KVV-Netzzeitkarten bis Bad Wildbad weiterhin anerkannt. Voraussetzung für die Umsetzung der Pläne sei jedoch die Zusicherung des Landes Baden-Württemberg, dass die Tarifierung keine negativen Auswirkungen auf die Soll-Einnahmen aus dem Jahr 2019 und die Fördermittel der Verbünde haben wird. bsch