Gemeinden der Region
Reiten -  22.08.2019
Artikel teilen: Facebook Twitter Whatsapp

Die Kleinen waren beim dritten Wettbewerb der Ringtrophy im Kutschenfahren die Größten

Königsbach-Stein. Flinke Ponys, elegante Friesen und behäbig wirkende Kaltblüter, angespannt vor die unterschiedlichsten Kutschen, trafen sich zum dritten Wettbewerb der Ringtrophy auf der Anlage des RFV Königsbach.

Spannend war es, mussten doch die Kutschenlenker zwölf Kegelhindernisse umfahren, ohne dabei die Hindernisse selbst oder einen obenauf liegenden Tennisball umzustoßen. Dabei hatten auch die versierten Helfer genügend zu tun, um für jedes einzelne Gespann den Abstand zwischen den Kegeln so einzustellen, dass der Durchlass immer gerade 40 Zentimeter breiter war, als die Spurbreite der Fahrzeuge.

Mit unterschiedlichem Temperament gingen Pferde, Fahrerinnen und Fahrer den kurvenreichen Parcours an, der etwa auf halber Strecke durch eine Geschicklichkeitsaufgabe für den Beifahrer unterbrochen wurde.

Waren es insgesamt 25 Starts, die zu abendlicher Stunde über die Bühne gingen, so waren freilich weniger als 25 Kutschen beteiligt, da manche Gespanne mehrfach mit verschiedenen Fahrern über den Hindernis-Parcours gingen. Geschick, Präzision und ein gutes Auge war indes von allen gefragt.

Fanden die Großpferde, wie etwa die majestätisch-eleganten Friesen mit ihrem schwungvollen Gang, die Bewunderung der Besucher, so waren doch die winzigen Ponys einmal mehr die Lieblinge auf dem Platz. Sie waren am Ende auch die Schnellsten im Parcours.

Bei den Pony-Zweispännern ging einmal mehr kein Weg an Verena Canbaz vorbei, die für den RFV Kleinvillars am Start war. Sie flog mit ihren Mini-Shettys Biene Maja und Speedy geradezu über den Parcours und siegte fehlerfrei mit großem Abstand vor Bernd Widmaier (LRFV Malmsheim). Jüngste im Feld der Konkurrenten war Publikumsliebling Nala Herr (PF Karlsbad), die mit ihren viereinhalb Jahren unerschrocken und mit sichtbarer Begeisterung – unter begleitender Aufsicht – die Leinen ihrer Mini-Shettys führte. Immerhin ließ sie einen erwachsenen „Kollegen“ hinter sich.

Bei den Pony-Einspännern siegte Lisa Knam von den Kutschenfreunden Ettlingen mit ihrem Shetty-Wallach Foxi.

Bei den Großpferden einspännig war Altmeister Wolf-Dieter Iding, Senior unter den Kutschenlenkern, mit seinem Friesen-Wallach Wybe erfolgreich vor Susanne Becker (beide RFV Kämpfelbachtal), die mit demselben Gespann antrat. Ihr gelang auch diesmal der Spagat zwischen Organisation und Teilnahme bestens. Bei den Zweispännern lag Jürgen Landmesser (RFV Kämpfelbachtal), in den Reihen der Reiterring-Gespanne vorn. Er führte die Warmblut-Wallache Amor und Atlas.

Autor: ufa