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Kieselbronn -  20.09.2023
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Die WM kann kommen: Kieselbronner Ringtennis-Asse schon bei der DM in Topform

Kieselbronn/Rossdorf. Im hessischen Roßdorf fanden die deutschen Meisterschaften im Ringtennis statt. Kurz vor Beginn der Weltmeisterschaften in Pretoria, Südafrika vom 29. September bis 7. Oktober war das ein letzter Formcheck für die Nationalspieler des TV Kieselbronn. Maurice Binder gewinnt gleich drei Titel. Hufnagel im Doppel erfolgreich.

Im Mixed der Meisterklasse konnten Britt Abrecht/Timo Hufnagel in der Gruppenphase das Geschehen dominieren und erreichten als Gruppenerster das Halbfinale.

Etwas schwerer taten sich Elisa Kolonko/Maurice Binder, die als Gruppenzweiter mit einem Sieg über Nitzel/Tregel (Roßdorf) sich fürs Semifinale qualifizierten. Dort kam es zum Kieselbronner Duell, das Kolonko/Binder knapp für sich entschieden. Im Endspiel gegen Henrike Jansen/Hendrik Freitag (TG Groß-Karben) war das Pulver verschossen, aber Silber erreicht. Abrecht/Hufnagel gewannen das kleine Finale und sicherten sich die Bronzemedaille.

Titel verteidigt

Im Mixed der Altersklasse 50 verteidigten Carina Mezger/Achim Schmied im Finale gegen Kanera/Wiß (Heddesdorf) ihren Meistertitel. Im Kieselbronner Spiel um Platz drei setzten sich Schmied/Stalp gegen Kolonko/Bangert durch.

Beim alternierenden Doppel der Männer Meisterklasse gingen Timo Hufnagel/Maurice Binder als Favoriten an den Start. In der Gruppenphase zeigten die Kieselbronner ihre Dominanz. Im Halbfinale gegen Kaiser/Weber (Weidenau) war die Entscheidung zu Gunsten der TVK-ler bereits zur Halbzeit gefallen. Das Finale gegen Tregel/Schulteß (Roßdorf) stellte beim 35:23-Sieg für die sich in guter Form präsentierenden Kieselbronner auch keine große Hürde dar und die Kieselbronner wurden somit den Erwartungen gerecht.

Auch bei den Frauen war die Meisterklasse in Kieselbronner Hand. Elisa Kolonko/Kaja Stöhrer und Britt Abrecht/Naemi Singrün überstanden die Gruppenspiele souverän. Im Halbfinale setzten sich Abrecht/Singrün gegen ihre Vereinskameradinnen durch, die sich dann im Spiel um Platz drei gegen Fein/Breiner (Rübenach) das Treppchen sicherten. Im hochklassigen Finale trafen Abrecht/Singrün auf Häßlich/Güthling (Suderwich). Nach zwei intensiv geführten Halbzeiten konnten sich die Kieselbronnerinnen gegen ihre Nationalmannschaftskolleginnen mit 34:31 durchsetzen. Im Einzel der Meisterklasse dominierte Bundestrainer Timo Hufnagel seine Gruppe. In Gruppe zwei setzte sich ebenfalls sehr souverän Nachwuchskraft Maurice Binder durch. In den Halbfinalspielen musste sich Hufnagel gegen Freitag (Karben) 38:33 deutlich mehr strecken als Binder beim 40:21 gegen Reichenberg (Roßdorf). Im Finale „Trainer gegen Schützling“ erkämpfte sich Binder bis zur Halbzeit einen Dreipunktevorsprung, den er danach sukzessive ausbaute und somit seinen ersten Einzeltitel in der Meisterklasse gewinnen konnte.

Bei den Frauen ging mit Elisa Kokonko, Kaja Stöhrer, Britt Abrecht und Naemi Singrün ein Kieselbronner Quartett an den Start. Während für Britt Abrecht (Platz fünf) und Elisa Kolonko (Platz sechs) nach der Zwischenrunde Schluss war, erreichten Singrün und Stöhrer das Halbfinale.

Für Stöhrer war Henrike Jansen (TG Groß-Karben) eine Nummer zu groß, Singrün konnte jedoch mit einem 35:25 über Häßlich (Suderwich) ins Finale einziehen. Dort kam es zum Showdown mit Hendrike Jansen. Sekunden vor Schluss setzte Singrün den entscheidenden Punkt und gewann Gold.

Ungewohntes Gefühl

In der Männer 50 Einzelkonkurrenz musste Rainer Hufnagel gegen Peter Meyer (Hannover) nach langem Mal wieder eine Niederlage einstecken.

Beim abschließenden klassischen Doppel konnten Timo Hufnagel/Maurice Binder in einem einseitigen Endspiel (27:16) ihren Meisterklassetitel gegen Schulteß/Tregel (Roßdorf) verteidigen.

In der Altersklasse Männer 30 waren Rainer und Kim Hufnagel am Start. Leider ging das Halbfinale verloren, jedoch wurden im kleinen Finale Runkel/Senger (Heddesdorf) klar geschlagen.

Weniger Glück hatten Wulf Bangert/Marcus Augenstein, die das Spiel um Platz drei in der Altersklasse Männer 40 mit zwei Punkten verloren.

Besser machten es Martin Stalp/Achim Schmied, die sich im Männer-50-Finale mit einem Punkt gegen Scheller /Kissau (Hannover) durchsetzten.

Im Schüler 14 Doppel erreichten Daniel Schütze/Neo Stella überraschend das Finale, was die Erwartungen übertraf. Bei den Mädchen hatten Mona Liscevic/Luisa Hufnagel sogar Sekunden vor Schluss die Möglichkeit, das Endspiel für sich zu entscheiden – ein Eigenfehler machte aber einen Strich durch die Rechnung.

In der Meisterklasse der Frauen verloren Elisa Kolonka/Kaja Stöhrer ihre erste Finalteilnahme. Britt Abrecht/Andrea Kolonko wurden Vierte.

Bei den Frauen 30 gelang Ulrike Schmied/Carina Mezger erneut der Finaleinzug. Leider waren die Siegener Kaiser/Kämpfer zu stark.

Autor: pm