Gemeinden der Region
Karlsbad -  15.05.2020
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Die alten Starenkästen in Karlsbad haben bald ausgedient

Karlsbad. Die Gemeinde stellt bei den Tempomessgeräten an den Ortseingängen auf Laser-Technik in Säulenform um.

Der bereits Ende 2016 gefasste Grundsatzbeschluss des Karlsbader Gemeinderats auf Umstellung der als „Starenkästen“ bezeichneten Geschwindigkeitsmessanlagen an den Ein- und Ausfahrten der fünf Ortsteile auf moderne, runde Säulenanlagen mit Lasertechnik, kommt erst jetzt in die Realisierungsphase. Bis Ende 2022 sollen möglichst alle zehn Messstellen bestückt sein.

Die Gesamtkosten hierfür werden sich auf insgesamt rund 600 000 Euro belaufen. Einstimmig beschloss der Gemeinderat in seiner jüngsten öffentlichen Sitzung zum Auftakt dieses Projekts den Einbau von zunächst zwei Laser-Säulen an den Messstellen in Ittersbach, Pfinztalstraße aus Richtung Straubenhardt/Feldrennach sowie an der Waldenserstraße in Mutschelbach aus Richtung Langensteinbach. Die Gesamtkosten für beide Anlagen liegen bei rund 132 000 Euro. Sie sollen noch vor den diesjährigen Sommerferien installiert werden

Weitere drei Anlagen sind in diesem Jahr noch in Auerbach, Spielberg und Langensteinbach geplant. Bis Ende 2022 sollen die insgesamt zehn Messstellen bestückt sein. Voraussetzung ist allerdings dass die Kosten für die restlichen fünf Säulen im anstehenden Doppelhaushalt 2021/2022 als Investition mit rund 300 000 Euro berücksichtigt werden können. Die jetzige Technik der „Starenkästen“; ist laut der Verwaltung in die Jahre gekommen und schon länger reparaturanfällig. Immer wieder mussten in den rund zwanzig Jahren auch die „Sensoren Schleifen“ in den Fahrbahndecken kostenaufwendig erneuert werden. Bürgermeister Jens Timm, wie auch die Verwaltung betonten bereits früher, dass nur die reinen Verwarnungsgelder bei der Gemeinde verbleiben. Diese lagen im vergangenen Jahr bei rund 230 000 Euro. Die Bußgelder gehen unmittelbar an den Landkreis. Von einer gewinnbringenden Aktion könne man daher nicht sprechen. „Hier geht es nur um die Verbesserung der innerörtlichen Verkehrssicherheit“, so der Karlsbader Rathauschef.

Autor: i.e.