Diese Sperrung zwischen Schützingen und Zaisersweiher dauert fast ein ganzes Jahr
Illingen-Schützingen/Maulbronn-Zaisersweiher. Fast ein volles Jahr soll sie dauern, die Vollsperrung der Landesstraße zwischen Schützingen und Zaisersweiher. Grund sind vor allem Instandsetzungsarbeiten an einer Bahnbrücke – und die sollen erst Ende 2024 abgeschlossen sein. So hat es das Regierungspräsidium (RP) Karlsruhe geplant.
 
„Ein Jahr ist schon eine ziemlich lange Zeit“, bedauert Illingens Bürgermeister Armin Pioch.
Aber da müsse man nun durch, da helfe kein Jammern und kein Schimpfen, sagt er. Mitspracherecht habe die Kommune bei der Baumaßnahme zwar nicht gehabt. Aber man werde „rigoros“ während der Zeit der Umleitungen, die über Illingen und Lienzingen führen, gegen den „Schleichverkehr“ auf heimischem Waldboden vorgehen, kündigt Pioch an. Forst- und Waldwege würden verstärkt kontrolliert, auch mit Hilfe der Polizei. „Bei einer Umleitungsdauer von vier oder fünf Wochen hätte man vielleicht noch ein Auge zudrücken können“, sagt der Rathauschef. Bei einem ganzen Jahr laufe man aber Gefahr, die Waldwege hinterher wieder auf eigene Kosten herrichten zu müssen.
Man gehe davon aus, dass die Vollsperrung keine großen Auswirkungen auf die Verkehrssituation in Zaisersweiher haben wird, sagt Maulbronns Bürgermeister Aaron Treut. Leider lasse die geringe Fahrbahnbreite keine halbseitige Sperrung zu, „sonst hätte das Regierungspräsidium sicherlich diese Lösung gewählt“, meint er. Probleme hat es am Montag bei den Transfers zur Gemeinschaftsschule Illingen gegeben. Dort kam es zu längeren Wartezeiten auch durch zu kurze Umstiegszeiten. Hier werde aber nachgebessert.
Eine Fahrspur bei der Absperrung in Zaisersweiher war am Montagvormittag noch kurz geöffnet, um Baustellenfahrzeuge durchzulassen. „Diese Gelegenheit haben allerdings auch ein paar Transporter genutzt, um einfach durchzufahren“, klagt der Polier der Baufirma.
