Diskussion um Platzgestaltung im Mönsheimer Gemeinderat: Massiver Tisch stört Kritiker
Mönsheim. Der Vorschlag, den stattlichen Steintisch zu versetzten, der bei der letzten Gestaltung des Platzes vor dem Mönsheimer Turm aufgestellt worden ist, hat im Mönsheimer Gemeinderat für Ärger gesorgt. Die Idee kam ursprünglich aus der Bürgerschaft und wurde von Gemeinderat Hans Kuhnle (UBLM) unter dem Tagesordnungspunkt „Verschiedenes“ als Antrag in die Sitzung getragen. Bürgermeister Thomas Fritsch machte drauf aufmerksam, dass das Thema nicht auf der Tagesordnung stehe und sich deshalb die Frage stelle, ob man darüber überhaupt abstimmen könne. Allerdings betreffe es die derzeit laufenden Arbeiten zum Austausch des Bodenbelags auf dem Platz zwischen Rathaus und Turm.
Gemeinderat Walter Knapp (FWG) sprach von einer Salamitaktik. „Ich fühle mich erpresst. Als Nächstes kommt dann der Antrag auf einen Spielplatz“, sagte er. Bürgermeister Fritsch erklärte, dass er nicht davon ausgehe, dass das Thema Spielgeräte heute auf dem Tisch liege. Gemeinderat Joachim Baumgärtner(UBLM) wies darauf hin, dass durch das Versetzen des Tisches auch andere Möglichkeiten für die Boule-Fläche entstehen würden. „In erster Linie geht es darum, den Platz aufzuwerten“, erklärte Hans Kuhnle (UBLM). „Kinder sollen sich dort wohler fühlen.“ Er berichtete von kleinen Spielgeräten, die er in Stuttgart-Weilimdorf auf einem ähnlichen Platz gesehen hatte. „Es zeigt sich, dass der Steintisch vielem im Wege ist“, fügte er an.
„Vielleicht steht der Tisch an der falschen Stelle“, merkte Gemeinderat Andreas Bürle (FWG) an. „Aber ich sträube mich zu versetzen, was wir nicht einmal zehn Jahre stehen haben.“ Das Fehlen eines Planes kritisierte Gemeinderat Stephan Damm (FWG). „Ich habe ein Problem damit, den Tisch wegzunehmen und irgendwo anders hinzustellen“, sagte er. Gemeinderätin Simone Reusch (UBLM) machte deutlich, dass die Ideen vor Ort entstanden seien. „Wenn man den Tisch nicht jetzt umsetzt, wird es teurer“, sagte sie.
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