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Ötisheim -  11.09.2022
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Ein Dampfbahnfest nach Maß: Dampfbahnfreunde Ötisheim feiern 30-jähriges Vereinsjubiläum

Ötisheim. Am Wochenende fand das traditionelle Dampfbahnfest mit der ersten Nachtfahrt in diesem Jahr bei den Dampfbahnfreunden in Ötisheim hinter der Erlentalhalle statt. Den Lockführerstreik der vergangenen Woche hatten die Dampfbahnfreunde Ötisheim sowie die vielen Dampfbahnfreunde aus Sindelfingen, Plochingen, vom Bodensee, Brühl (die auch Mitglied sind in Ötisheim) wenig interessiert. Kräftig haben die Lokführer und ihre Teams die Loks angeheizt, damit die Besucher das Spektakel bestaunen konnten.

Im Einsatz waren die selbstgebauten Loks der Dampfbahnfreunde Ötisheim.
Im Einsatz waren die selbstgebauten Loks der Dampfbahnfreunde Ötisheim. Foto: M. Roller

Gespannt warteten die großen und kleinen Eisenbahnfreunde, bis sie mit den kleinen Zügen auf dem Vereinsgelände ihre Runden drehen durften. In seiner Begrüßungsrede hieß der Vorsitzende Michael Schuster alle Eisenbahnbegeisterte und Gastvereine recht herzlich willkommen. Noch nie hatten sich so viel Gastvereine auf dem Vereinsgelände der Dampfbahnfreunde Ötisheim eingefunden. In diesem Jahr feiern die Dampfbahnfreunde ihr 30-jähriges Vereinsjubiläum.

Schuster erläuterte in einem kleinen Rückblick auf die letzten Jahre, als der Verein mit kleiner Mitgliederzahl aus der ursprünglichen Wiese hinter der Erlentalhalle dieses mit mittlerweile 1200 Meter langen Schienenstrecke überwiegend in Eigenregie geschaffen hatte. Höhepunkt war 2018 der Bau des Lok-Schuppens und der Ausbau des Vereinsheimes. Schuster bedankte sich bei allen Mitgliedern für die vielen Stunden Vereinsarbeit.

Saisonabschluss Anfang Oktober

Der Verein besitzt vier Loks, die von Vereinsmitgliedern gebaut wurden. Die Decauville ist die dienstälteste Lok im Verein, sie ist schon über 20 Jahre alt. Die rote Diesellok dreht auch schon über zehn Jahre Ihre Runden auf dem Vereinsgelände. Diese beiden Loks sind Unikate, es wurden alle Teile einzeln angefertigt. Die grüne Feldbahnlok wurde als Bausatz gekauft und von Vereinsmitgliedern zusammengebaut.

Nach Einbruch der Dunkelheit wurden von den Helfern am ganzen Schienennetz Teelichter angezündet, um der Nachtfahrt ein besonderes Flair zu geben, was den zahlreichen Besuchern, egal ob groß oder klein, sehr gefallen hat. Zusammen mit den Gastvereinen und Zügen wurden bis in die Nacht hinein auf dem Vereinsgelände die Runden gedreht.

Für das leibliche Wohl sorgten die Vereinsmitglieder und das Küchenteam in Festzelt und Küche. Der Sonntag startete um 11 Uhr mit viel Dampf im Kessel. Das Abdampfen und Saisonabschluss ist für den 2. Oktober geplant.

Autor: Michael Roller