Gemeinden der Region
Remchingen -  12.12.2019
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Ein Hoch auf wertvollen sozialen Einsatz - doch es gibt auch Finanzsorgen

Remchingen. Diakoniestation dankt in Remchingen ihren ehren- und nebenamtlichen Helfern. Aber es gibt auch Finanzsorgen: Nach einem Defizit wurden neue Gebühren ausgehandelt.

„Der Blick in einen so vollen Saal lässt das Herz vor Freude springen – was ist das für ein Pfund, ein Privileg für uns als Diakoniestation, eine solch große Zahl von ehren- und nebenamtlichen Mitarbeitern zu haben“, stellte der Vorsitzende Karl-Heinz Stengel bei der gemeinsamen Feier der Ehrenamtlichen und Nachbarschaftshelfer im Singener Paul-Gerhardt-Haus fest: „Sie machen Tore auf und sind Anlaufstellen für Begegnungen.“ Als Beispiele nannte er den „Treffpunkt B“ für Senioren oder den Tafelladen, der nach wie vor rund 300 Erwachsene und 300 Kinder versorge: „Eigentlich erschreckend für unsere Gegend.“

Stark nachgefragt sind die für jeden offene Kleiderstube und die separate Kinderkleiderstube. Immer wichtiger wird zudem die Arbeit mit an Demenz erkrankten Menschen. Zum zehnjährigen Bestehen gratulierte Stengel den Veehharfen-Spielern und dankte besonders der musikalischen Leiterin Linde Walch für ihre „Hingabe, Liebe und Leidenschaft“. Für zehn Jahre Mitarbeit in der Nachbarschaftshilfe ehrte die Station zudem Christel Burger und Cornelia Schmolla sowie in Abwesenheit Irina Schestag, Kerstin Mannsdörfer und Helga Schramm sowie für 20 Jahre Irina Baraban.

Erstmals in ihrer Geschichte sei die Diakoniestation in diesem Jahr defizitär unterwegs. Die Unterdeckung zeige einerseits, dass sie weiterhin auf Spenden angewiesen sei, andererseits aber auch, dass sie von den Kranken- und Pflegekassen seit Jahren keine auskömmlichen Gebühren erhalte. Schon immer bezahle die Station ihre Mitarbeiter tariflich – das hätten die Pflegekassen akzeptiert und nach Einzelverhandlungen der Station nun etwas höhere Entgelte zugesagt, die ab Januar gelten.

Autor: zac