Ein Stück Afrika in Gräfenhausen
Birkenfeld-Gräfenhausen. Kleine Giraffen, Zebras und Löwen haben die Sixthalle Gräfenhausen am Donnerstagabend in eine afrikanische Savanne verwandelt. Die Schüler der Friedrich-Silcher-Schule führten ihr Sommermusical „Tuishi pamoja“ (Wir wollen zusammenleben) auf.
An den Wänden hingen Elefanten und bunte Bilder, auf der Bühne stand ein gebastelter Savannenbaum. Um das zahlreich erschienene Publikum gleich in gute Laune zu versetzen, gaben die Drittklässler ordentlich Dampf. Mit ihrem Tanz „Jambo Mambo“ rissen sie mit Baströcken, Ananas- und Orangenschildern mit. Am Schluss der Aufführung sorgten sie noch einmal für den richtigen Kick, indem sie mit ihrem „La-Ola auf jedem Fußballfeld“ auf die beginnende Weltmeisterschaft einstimmten.
Vor bunten Kulissen, die von den Eltern mit mühevollem Fleiß gestaltet wurden, erzählten und sangen die Viertklässler die Geschichte von der Giraffe Raffi (Bertold und Cenkay) und dem Zebra Zea (Katharina), deren Familien seit Jahren verfeindet sind. Streifen machen doof, sagen die einen. Mit langhalsigen Tieren spreche man nicht, sagen die anderen. Dabei findet Raffi Streifen gar nicht so schlecht.
Mal was anderes, als immer nur Punkte. Doch das Stück, das sich um Vorurteile, Freundschaft und Toleranz dreht, endet gut. Denn schließlich gibt es noch drei aufgeweckte Erdmännchen mit braunen Hüten und Schwänzen (Fiona, Amy, Leonie), die ebenso etwas voreingenommen sind, dann aber vermitteln.
Eine Rolle bei der Annäherung spielen auch die Löwen (Maurice, Luca, Christian), die stets Löwenhunger haben und die Tiere unter Trommelwirbel jagen. Mit Giraffen-, Zebra- und Traumgeistertänzen sowie Liedern wie „Streifen, was gibt es Schöneres auf der Welt“ begeisterten die Schüler. Ganz alleine berührte Bertold als Raffi bei seinem Lied über den Wert von Freunden.
Den Chor leitete Karin-Alexandra Weber, die Theatergruppe Ilona Lesch, Caroline Grub und Wolfgang Ullrich und die Flötenspieler Andrea Otto. Die Zuschauer applaudierten wild.