Ein langes Stück Göbricher Dorfgeschichte endet: Heinz Nonnenmacher gestorben
Neulingen-Göbrichen. Im Alter von 85 Jahren ist der Metzger Heinz Nonnenmacher verstorben, der mit seiner Frau Renate 28 Jahre die Göbricher Sportgaststätte bewirtschaftete. Seine Frau, die „gute Seele“ des Sportheimes, starb bereits 2019 im Alter von 79 Jahren. Die beiden waren eine Institution in Göbrichen, der gemütliche Aufenthalt diente nicht nur zum Essen und Trinken.

Als im Dezember 2008 die Wirtsleute aufhören mussten, fiel ihnen der Abschied schwer, doch hatten sie krankheitsbedingt keine andere Wahl. Ein langes Stück Göbricher Dorfgeschichte ging damals unwiderruflich verloren. Die ganze Verwaltung des FV 08 Göbrichen ließ das Pächterpaar nur schweren Herzens gehen. Inzwischen wird das Sportheim in Eigenregie durch den Sportverein betrieben. Für diesen waren Nonnenmachers ein wahrer Glückstreffer: So bestand stets eine gute Beziehung mit der Verwaltung und den Fußballern, wo es nie einen Streit gab. Traurig waren damals auch die Bläser des Bauschlotter Posaunenchores und die „Alten Herren“, welche sich in gemütlicher Runde trafen. Unzählige Gäste hatten die Nonnenmachers bewirtet, bis hin zum Ministerpräsidenten Erwin Teufel. Wohltuend war für sie, dass sich von den vielen Ehepaaren, die ihre Vermählung im Sportheim feierten, nur eines scheiden ließ: ein gutes Omen.
Die letzten vier Jahre wohnte Heinz Nonnenmacher in Pinache bei der Familie seiner Tochter Anja Micol, wo er sehr gut gepflegt und versorgt wurde. Es trauern um ihn auch seine vier Söhne mit Familien, mit insgesamt acht Enkel und drei Urenkel.
Die Trauerfeier mit anschließender Urnenbeisetzung auf dem Göbricher Friedhof fand im engsten Familienkreis statt.