Ein sicheres Pflaster
Die Zahl der Straftaten in Birkenfeld ist von 290 im Jahr 2016 auf 223 (2017) zurückgegangen. Das zeigt die Kriminalstatistik, die Mathias Stephan vom Polizeirevier Neuenbürg und der Birkenfelder Postenleiter Manuel Frank dem Gemeinderat präsentiert haben. Gemessen an der Zahl der Straftaten pro Einwohner liege Birkenfeld deutlich unter dem Landesschnitt und sogar noch unter dem sowieso schon niedrigen Wert des Enzkreises.
Nach der Spitze im Jahr 2013 mit 24 Wohnungseinbrüchen sei die Zahl im vergangenen Jahr auf drei zurückgegengen – so wenige wie noch nie. Frank führte dies unter anderem auf verstärkten Streifendienst der Polizei zurück. Er ermunterte die Bevölkerung im Zuge der Verbrechensbekämpfung, ungewöhnlich Beobachtungen oder auffällige Personen umgehend der Polizei zu melden: „Nicht lange überlegen, einfach die 110 anrufen.“
Die Fälle von Diebstahl gingen deutlich von 102 (2016) auf 59 (2017) zurück.
Die Statistik der Polizei widmet sich auch der Ausländerkriminalität. Nimmt man Birkenfeld als Tatort, waren im vergangenen Jahr 76 mal Deutsche und 42 mal nicht-deutsche Täter am Werk. Schaut man sich Tatverdächtige an, die in Birkenfeld wohnen, so waren darunter 99 Deutsche und 35 Ausländer. 45 mal schlugen Deutsche aus Birkenfeld in ihrem Wohnort zu. Bei den Nicht-Deutschen waren es 15.
Insgesamt sei die Zahl der in Birkenfeld wohnenden und straffällig gewordenen Ausländer deutlich gesunken. Erfreulich sei auch, dass darunter wiederum nur sehr wenige Bürgerkriegsflüchtlinge seien – laut Frank ein Zeichen für die gute Integrationsarbeit verschiedener Akteure vor Ort.
Aufgeklärt wurden insgesamt 97 Straftaten. Bei 43 Sachbeschädigungen wurden aber nur sechs Täter geschnappt. Die Aufklärungsquote liegt mit 56 Prozent knapp unter dem Landes- und Kreisschnitt von je 59 Prozent.
142 Unfälle mit 15 Verletzten
Ein Blick auf die Verkehrsunfälle im Bereich Birkenfeld zeigt: 111 mal hat es innerorts gekracht, 31 mal außerorts. 15 Mal sind dabei laut Polizei Personen zu Schaden gekommen. Unfalltote habe es 2017 aber nicht gegeben. Bemerkenswert: In den 142 Fällen haben die Verursacher 81 mal Unfallflucht begangen. 35 wurden nachträglich geschnappt.