Engpass in den Kindergärten: Wurmbergs Sprösslinge stehen künftig auf Wartelisten
Wurmberg. Erstmals wird es in den Kindergärten in Wurmberg und Neubärental für das kommende Kindergartenjahr 2021/22 eine Warteliste geben. Denn längst nicht alle Eltern werden für ihren Sprössling nach derzeitigem Stand einen Platz in den Kindertageseinrichtungen ergattern. „Das haben wir bisher noch nie gehabt“, betonte Wurmbergs Hauptamtsleiter Patrick Hofstetter, der die Bedarfserhebung und -planung in der Gemeinderatssitzung, die im Videoformat stattfand und in den Ratssaal übertragen wurde, vorstellte. Bei Kindern im Alter von null bis drei Jahren werden fünf Kinder keinen Platz bekommen. Im Alter von drei bis sieben Jahren sind es sieben Kindergartenkinder, deren Namen auf Wartelisten landen werden.
Eine Elternvertreterin ging in der Bürgerfrageviertelstunde jedoch von deutlich mehr Kindern aus, die künftig in der Heckengäu-Gemeinde auf Kita-Plätze warten. Denn die Planung und Erhebung berücksichtige nur ein Halbjahr. „Der Handlungsbedarf hat uns viel schneller eingeholt als erwartet“, so Bürgermeister Jörg-Michael Teply, der nun gemeinsam mit dem Kommunalverband für Jugend und Soziales nach einer kurz- und mittelfristigen Lösung sucht.
Dabei geht es zunächst um neue Räumlichkeiten zur Überbrückung. Falls möglich, möchte die Gemeinde eine kostspielige Containerlösung vermeiden. Dennoch hat Wurmberg 145.000 Euro für eine provisorische Raumlösung in den Haushalt eingestellt. Dass es auch auf einen längeren Zeitraum bis 2030 in Wurmbergs Kindertageseinrichtungen weiter eng werden könnte, belegte ebenso eine statistische Analyse zur Entwicklung der Schüler- und Kinderzahlen im Hinblick auf die örtlichen Angebote.
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