Entscheidung zur neuen Asylunterkunft vertagt
Unterreichenbach. Eigentlich hätte der Unterreichenbacher Gemeinderat am Dienstag über zusätzliche Wohnungen für Asylbewerber und einheimische Obdachlose in der Pforzheimer Straße 5 entscheiden sollen. Die Entscheidung wurde jedoch vertagt.
. Die Vorlage befasste sich mit der Frage, ob das Gebäude, das für 185500 Euro ausgebaut werden soll, mit einer Brandmeldeanlage für 30000 Euro versehen wird, oder ob statt dessen das angrenzende Hallendach, über das die Fluchtwege führen würden, für 43600 Euro vollständig saniert werden soll.
„Wir würden nur 13000 Euro mehr bezahlen und dafür aber eine funktionsfähige neue Halle bekommen“, warb Bürgermeister Carsten Lachenauer für die Lösung. Eine Brandschutzanlage verursache neben Fehlalarmen auch jährlich wiederkehrende Kosten, etwa für Wartungen.
Gemeinderat Walter Hauff wollte wissen, ob die 43600 Euro für die Sanierung des Hallendachs in den 185 500 Euro enthalten seien, oder ob man mit Mehrkosten rechnen müsse. Diese Frage konnte die Verwaltung nicht beantworten. Hauptamtsleiter Ralph Sluka verließ den Ratssaal, um nachzuschauen. In der Zwischenzeit signalisierten die Räte jedoch, dass ohnehin eine umfassendere Information wünschenswert wäre. Auf Lachenauers Vorschlag hin wurde das Thema auf die nächste Sitzung vertagt.