Gemeinden der Region
Engelsbrand -  20.09.2018
Artikel teilen: Facebook Twitter Whatsapp

Entsorgung teurer als erwartet: Wohin mit der Erde des Feuerwehrhauses in Engelsbrand?

Engelsbrand. Im März kommenden Jahres will die Gemeinde Engelsbrand mit dem Neubau des Feuerwehrhauses am Kreisverkehr – beim bisherigen Waldparkplatz – beginnen. Im neuen Gerätehaus werden künftig alle drei Feuerwehrabteilungen der Gemeinde zusammengelegt.

Kostenpunkt des gemeinsamen Feuerwehr-Domizils: rund 4,3 Millionen Euro. Gestiegene Kosten waren ein Grund dafür, dass sich der Neubau verzögert und in der Gemeinde zu Diskussionen geführt hat.

Für die Planung und Erschließung wurden in diesem Jahr bereits 470.000 Euro ausgegeben. Nun nimmt Engelsbrand für den Neubau einen Kredit von einer halben Million auf. Bei einer Bindung von 30 Jahren beträgt der aktuelle Zinssatz 1,8 Prozent.

Doch noch ist das Baugrundstück nicht endgültig hergerichtet. Denn das Erdmaterial konnte aufgrund seiner Beschaffenheit nicht wie vorgesehen in gemeindeeigenen Waldgrundstücken untergebracht oder in Rückegassen eingebaut werden, was ebenfalls zu Mehrkosten führt.

Rund 67.000 Euro sollte die Gemeinde für die Entsorgung des Aushubs hinblättern. Um die Kosten weiter zu reduzieren, wurde angedacht, die Erde nach Kubikmetern und nicht nach Tonnen zu entsorgen. So spart Engelsbrand zirka 10.000 Euro ein. Denn es entfallen die Fahrwege zur Wiegestelle, da die Erdhaufen bereits vermessen sind.

Eine völlig neue und für alle überraschende Variante brachten in der Gemeinderatssitzung nun Bürgermeister Thomas Keller und Haupt- und Bauamtsleiter Andreas Herb ins Spiel: Der unbelastete Aushub, so hat eine Begehung ergeben, könnte auch Untergrund für einen künftigen Bike-Park werden, der zwischen der Zufahrt zum Sportplatz des 1. FC Engelsbrand, dem Hasenhäuschen und dem Mühlweg entstehen könnte. „So bringen wir rund 900 Kubikmeter unbelastetes Material unter, reduzieren Massen und Kosten“, fasste Herb zusammen. Etwa 250 Kubikmeter belasteter Aushub sollen auf der Deponie landen.

Mehr lesen Sie am Freitag in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news oder über die Apps auf iPhone/iPad und Android-Smartphones/Tablet-PCs.

Autor: Silke Fux