Erfolgreicher Österreich-Tripp eines Ötisheimers: Rene Hook gewinnt Quali-Turnier zur Champions League
Ötisheim/Wiener Neustadt. Mit dem deutschen Futsal-Meister TSV Weilimdorf hat Rene Hook die Hauptrunde der Champions League erreicht. Nach den drei Erfolgen in Wiener Neustadt und dem Sieg beim Qualifikationsturnier bekam der Ötisheimer aus der Heimat viele Glückwünsche.
Welchen Anteil hat Hook am Erfolg gehabt?
Der 28-jährige Ötisheimer ist weiterhin Ergänzungsspieler. Verletzungsprobleme bremsen seinen Ehrgeiz. „Mein Zeh war ja kaputt“, sagt er mit Blick auf eine Verletzung, die ihn vor nicht so langer Zeit stoppte. Eine neue Blessur, ein Kapselriss im Zeh, habe ihn dann kurz vor dem Champions-League-Einsatz zurückgeworfen. Als Vorlagengeber konnte Hook in Österreich aber dennoch auf sich aufmerksam machen.
Wie lief das Turnier?
„Wir wussten nicht, was auf uns zukommt“, sagt Hook im Rückblick auf den vergangenen Mittwoch. Da erwies sich Sparta Belfast jedoch als dankbarer Gegner. Das 5:1 verstärkte die Hoffnung auf den Quali-Sieg. Den nächsten Gegner, Racing Luxemburg, nahmen die Weilimdorfer dann im Spiel dieses Teams gegen die gastgebenden Allstars Wiener Neustadt unter die Lupe. Das lohnte sich, denn gegen die Luxemburger schafften Hook und Co. gut eingestellt ein 9:3. Für ihn, der sich im Fußball mühsam in die Fußball-Verbandsliga vorgearbeitet hatte, ist auf jeden Fall erwähnenswert, dass bei Racing ein Portugiese mit Erstligaerfahrung dabei war. Endspiel-Charakter hatte dann das Spiel am Samstag gegen Wiener Neustadt. Weilimdorf siegte 8:5.
Wie groß war das Interesse?
„Also die Halle war ausverkauft“, sagt Hook: „So 600 Zuschauer waren da.“ 50 Fans seien aus dem Stuttgarter Raum mitgereist. „Die Stimmung war von beiden Seiten gut“, sagt Hook bezogen aufs entscheidende Spiel gegen Wiener Neustadt. Nach Turnierende feierte der 28-Jährige mit seinem Team. Am Sonntag ging es per Bus zurück, nachdem die Weilimdorfer für die Anreise das Flugzeug gewählt hatten. „Jetzt ist das schöne Leben vorbei“, sagte Hook am Montag, nachdem ihn der berufliche Alltag als Zerspanungsmechaniker wieder hatte.
Wie geht es weiter?
Am Wochenende zieht es die Weilimdorfer nach Pula. Dort trifft der deutsche Meister auf kroatische Teams und auf eine Mannschaft aus Bosnien-Herzegowina. Der nationale Spielbetrieb beginnt erst drei Wochen später: Die Regionalliga legt am Samstag, 28. September, los. Bald darauf folgt das nächste Turnier in der Champions-League Königsklasse. Es steht vom 8. bis zum 13. Oktober an. Im schwedischen Uddevalla („Das liegt in der Nähe von Göteborg“) treffen Hook und Co. auf Pesaro aus Italien und mit den Georgians aus Georgien auf einen weiteren Qualifikanten. Wieder kommt nur der Sieger weiter. Hook glaubt, dass die Italiener eine harte Nuss sein werden. Wie sich im DFB-Pokal zeige, sei eine Überraschung aber immer mal möglich.