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Enzkreis -  11.11.2019
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Ergiebiger Austausch in Irkutsk

Enzkreis-Sozial- dezernentin Katja Kreeb als Gast-Referentin in Irkutsk. Hilfen für Behinderte im Fokus.

ENZKREIS. „Das Engagement der Sozialverwaltung von Irkutsk und der freien Träger in der Stadt in ihrem Bemühen, die Situation von Menschen mit Behinderung zu verbessern, ist wirklich beeindruckend.“ Mit dieser Erkenntnis und zahlreichen positiven Eindrücken ist Enzkreis-Sozialdezernentin Katja Kreeb aus der sibirischen Metropole, der Partnerstadt von Pforzheim, zurückgekehrt.

Kreeb war einer Einladung der Sozialverwaltung gefolgt und nahm als eine von vier Referenten aus Deutschland an der „2. Baikal-Plattform für soziale Arbeit“ teil. Themenschwerpunkte waren die soziale Versorgung und Begleitung älterer Menschen und von Menschen mit Behinderung. Aus Russland nahmen rund 150 Fachkräfte vor allem aus sozialen Einrichtungen und aus der Verwaltung an der zweitägigen Konferenz teil.

In Russland leben 13,3 Millionen Menschen mit Behinderung, davon etwa 500 000 Kinder, wie Kreeb erfuhr. „Das Land hat im Jahr 2012 die UN-Behindertenrechts-Konvention ratifiziert, aber Menschen mit Behinderung haben insbesondere in der Fläche nach wie vor nicht immer Zugang zu Förder- und Bildungsangeboten.“

Die Konferenz habe unter anderem dem Ziel gedient, die Versorgung gerade auch im ländlichen Raum bedarfsgerecht auszubauen und neue, erprobte Konzepte in der Arbeit kennenzulernen. Kreeb sprach in ihrem Vortrag über die berufliche Eingliederung von Menschen mit Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt und die entsprechenden Förderinstrumente dazu. enz