Gemeinden der Region
Enzkreis -  25.07.2018
Artikel teilen: Facebook Twitter Whatsapp

Erleichterung im Enzkreis: Bewährtes beim Forst kann beibehalten werden

Enzkreis. „Das ist ein guter Tag für die Kommunen, die Wälder im Enzkreis und deren nachhaltige Bewirtschaftung.“ Mit diesen Worten hat die zuständige Enzkreis-Dezernentin Hilde Neidhardt die Mitteilung von Forstminister Peter Hauk (CDU) kommentiert.

Dieser hatte bekanntgegeben, dass sich das Land Baden-Württemberg und die kommunalen Landesverbände auf den Fortgang der Forstreform zum Stichtag 1. Januar 2020 geeinigt haben. Neidhardt weiter: „Wir freuen uns außerordentlich, dass das Land und die kommunalen Spitzenverbände Landkreistag, Städtetag und Gemeindetag nach dem Erfolg beim Bundesgerichtshof die Chance nutzen, die bestehende, gute Struktur zu erhalten.“ Die Gemeinden im Enzkreis könnten wie bisher – finanziell vom Land unterstützt – vom Forstamt des Enzkreises ihre Wälder betreuen lassen. Neidhardt zeigte sich erleichtert und zufrieden zugleich. Die intensive, eineinhalbjährige Arbeit, sich im Zuge des mittlerweile abgeschlossenen Kartellverfahrens auf alle Eventualitäten in einer Projektgruppe mit den Kommunen vorzubereiten, sei glücklicherweise umsonst gewesen. Tatsächlich könnten nun viele Dinge beim Alten bleiben.

Für die Kommunen bleibe das Forstamt der verlässliche Ansprechpartner. Das Kooperationsmodell zur Forstneuorganisation in Baden-Württemberg zeichne sich durch wichtige Eckpunkte aus. Hierzu zähle, dass die kommunalen Waldbesitzer entschieden, ob sie die Bewirtschaftung ihrer Wälder in Selbstverwaltung durchführten oder durch die Landesfortverwaltung wahrnehmen ließen. Neidhardt: „Die Betreuung durch die Landesforstverwaltung kann wegen des öffentlichen Interesses vergabefrei erfolgen. Wer daher bisher mit der forstlichen Betreuung zufrieden war, kann diese im Kooperationsmodell fortsetzen.“ Lediglich der Staatswald werde herausgenommen und komme in eine Landesanstalt. Der Anteil des Staatswaldes liege im Enzkreis bei 30 Prozent.

Mehr lesen Sie am 26. Juli in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news oder über die Apps auf iPhone/iPad und Android-Smartphones/Tablet-PCs.

Autor: Peter Marx