Ersatzmutter und Seelenklempnerin: Sozialarbeiterin Vera Müller verlässt Illinger Jugendhaus mit Wehmut
Illingen. Klingende Sektgläser, angeregte Gespräche und liebevolle Blumendekoration konnten am Freitagnachmittag im Illinger Jugendhaus nicht darüber hinwegtäuschen: Hier wurde ein Abschied gefeiert. Vera Müller, die nahezu sieben Jahre die Jugendsozialarbeit in Illingen geprägt hat, verlässt das Jugendhaus zum Monatsende. Dass dieser Abschied für die engagierte Sozialarbeiterin mit Wehmut verbunden ist, verhehlte Müller nicht.
„Meine Arbeit im Jugendhaus habe ich mit viel Herzblut gemacht“, bekannte die scheidende Jugendhausleiterin bei der Abschiedsfeier gegenüber der „Pforzheimer Zeitung“. „Ich hänge an den Illinger Jugendlichen und habe hier wichtige Beziehungen aufgebaut“, sagte Müller sichtlich berührt. Trotzdem sei der Abschied von Illingen und damit auch von ihrem Arbeitgeber, dem Verein miteinanderleben, notwendig gewesen. „Die Aufteilung auf zwei Arbeitgeber und meine zusätzliche Masterausbildung zur Integrativen Beraterin haben gesundheitlich ihren Tribut gefordert“, verdeutlichte Müller. Fortan werde sie ausschließlich für das Mühlacker Autismus Beratungs- und Therapiezentrum tätig sein.
Auf die Zeit in Illingen blickt sie gern zurück: „Die Renovierung des Jugendhauses, die Organisation von Rock am Bach und viele spontane, intensive Momente an den üblichen Öffnungstagen – all das lasse ich nicht leicht zurück“, so die Sozialarbeiterin.
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