Gemeinden der Region
Illingen -  11.08.2021
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„Es geht um Verkehrssicherheit“: Verbesserungsvorschläge zur Radwegeinfrastruktu

Illingen. Bernd Bruckner (53) aus Illingen gehört der Gruppe ProRad an. Er macht seit Jahren Verbesserungsvorschläge. Im PZ-Interview äußert er sich.

Beim diesjährigen Stadtradeln hat das zwölfköpfige Team von ProRad aus Illingen in drei Wochen nicht nur 6142 Kilometer erradelt. Teammitglied Bernd Bruckner fuhr mit offenen Augen durch die heimische Region, freute sich über nette Begegnungen und durfte feststellen, dass zumindest einige Radwege in einem besseren Zustand sind, als noch vor einem Jahr.

Pforzheimer Zeitung: Was sind Ihre persönlichen Lieblingsstrecken?

Bernd Bruckner: Diese befinden sich zwischen Pforzheim, Besigheim, Eberdingen und Zaberfeld. Es ist immer wieder schön, sich durch unsere wunderbare Landschaft zu bewegen. Der Abwechslungsreichtum der Gegend begeistert mich immer wieder. Flusslandschaften, Felder und Wiesen, Streuobstanlagen, Angel- und Badeseen und natürlich unser Strom-Heuchelberg. Dazwischen immer wieder gut erhaltene Dörfer und lebendige Städte, die ebenfalls zum Verweilen einladen.

Wie sieht das Menschliche auf Ihren Touren aus?

Nette Begegnungen waren immer wieder dabei. Oft kann man auswärtigen Radfahrern bei der Wegfindung behilflich sein. Ein Beispiel war ein Urlauber aus Dänemark, der in Besigheim seine Ferien verbrachte. Er suchte bei Sersheim auf dem Weitfeld den Weg nach Hohenhaslach. Da er trotz moderner Navigationstechnik Probleme hatte, sind wir gut eine Stunde zusammen durch den Stromberg gefahren und ich konnte ihm einige schöne Strecken zeigen. Oder die junge Polin, die verzweifelt mit ihrem Smartphone an der Kreuzung B 10/Vaihingen-Enz- weihingen stand und den Weg nach Riet suchte. Ihr Navi hätte sie nach Vaihingen und dann den Berg hoch über Aurich nach Riet geschickt. Über das Rieter Tal geht es natürlich einfacher. Das sagt aber kein Navi und kein Schild.

Was ist Ihnen sonst noch aufgefallen? Auf meinen 1604 Kilometern, die ich mit meinem alten Stahlross zurücklegte, konnte ich auch die Weiterentwicklung der Radwegeinfrastruktur – oder deren Stillstand – beobachten. Viele Kommunen bemühen sich mittlerweile, dem zunehmenden Radverkehr Rechnung zu tragen und bauen ihr Streckennetz aus oder halten zumindest ihre Wege in Ordnung. Vaihingen hat einige der im letzten Jahr beanstandeten Stellen beseitigt. Zum Beispiel die Seenplatte an der Tankstelle in der Vischerkurve bei der Seemühle. Dort wurde ein Ablauf installiert und die Radwegmarkierungen wurden verdeutlicht. Auch die Bodenwellen am Steilstück beim KZ-Friedhof wurden geglättet. Die neue Radverbindung vom Vaihinger Bahnhof bis zum „Flosch“ wird sehr gut angenommen, nicht nur von Radfahrenden. Schön wäre es jetzt noch, wenn der Asphaltschaden in der Kurve der Radwegkreuzung Vaihingen-Roßwag beseitigt werden könnte. Das Gleiche gilt auch für den Asphaltschaden in der Kurve der Radwegkreuzung Illingen – Vaihingen – Roßwag.

Mehr über das Thema lesen Sie am 12. August in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: Ulrike Stahlfeld