„Etat war Herkulesaufgabe“: Bad Wildbader Räte verabschieden Haushaltsplan
Steuererhöhungen wird es trotz roter Zahlen nicht geben.„Es war eine Herkulesaufgabe, für dieses Jahr einen Haushalt aufzustellen“, so Bad Wildbads Bürgermeister Klaus Mack bei der virtuellen Sitzung des Gemeinderats am Dienstagabend, die pandemiebedingt per Livestream in die Wohnzimmer der Einwohner ausgestrahlt wurde. Traditionell geben die Fraktionsvorsitzenden bei der Haushaltsverabschiedung ihre Einschätzungen zur finanziellen Lage der Stadt ab.
Im Vorfeld wurde in den Ausschüssen am Zahlenwerk getüftelt – allerdings hinter verschlossenen Türen. Herausgekommen ist dabei ein Etat, der von Mindereinnahmen bei der Gewerbesteuer und bei den Schlüsselzuweisungen geprägt ist. Gestiegen sind hingegen die Zuschüsse an die kirchlichen Kindergartenträger.
Die Gemeinderäte setzten in den Ausschüssen den Rotstift an und konnten für das laufende Jahr eine Verbesserung von knapp 30 000 Euro erzielen. Dennoch wird kein ausgeglichenes Ergebnis erreicht. Die Jahresfehlbeträge, so Stadtkämmerer Tido Lüdtke, könnten durch Erspartes ausgeglichen werden. Einer möglichen Steuererhöhung erteilten die Gemeinderäte mit Blick auf die derzeitige Situation eine Absage.
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