Explosive Entdeckung im Wald: Weltkriegsgranate in Bauschlott kontrolliert gesprengt
Neulingen. Eine Panzergranate aus dem Zweiten Weltkrieg ist am Dienstagabend zwischen Bauschlott und Bretten kontrolliert gesprengt worden.
Gegen 16.30 Uhr war in einem Waldstück abseits der B294 im Bereich Bauschlott eine Granate aufgefunden worden, teilte die Polizei mit. Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes begutachteten die Munition und veranlassten aus Gründen der Gefahrenabwehr eine kontrollierte Sprengung vor Ort, heißt es in der Pressemitteilung.
Das unbewohnte Gebiet sei zuvor weiträumig abgesperrt worden, nachdem man sichergestellt habe, dass sich dort keine weiteren Personen aufhielten. Die Sprengung wurde laut Polizei um 22.16 Uhr erfolgreich durchgeführt. Eine Gefährdung von Personen bestand demnach zu keiner Zeit und auch Sachschäden seien nicht entstanden.
Neben den Fachkräften des Kampfmittelbeseitigungsdienstes waren auch Beamte des Polizeipräsidiums Pforzheim, des Polizeipräsidiums Karlsruhe sowie des Polizeipräsidiums Einsatz vor Ort.
Granatenfunde in der Region keine Seltenheit
Dass noch Jahre nach dem Krieg Blindgänger gefunden werden, ist in Pforzheim und der Region keine Seltenheit. Erst am 22. März wurde am Pforzheimer Nagoldufer eine Stielgranate gefunden. Der Fund sorgte für Aufsehen – nicht nur unter den Mitgliedern des Pforzheimer Fischerklubs, die eigentlich nur die Ufer entlang der Nagold und Enz säubern wollten.
Im September 2022 machte ein Spaziergänger am Nagoldufer bei Dillweißenstein einen außergewöhnlichen Fund. Ein verdächtiger Gegenstand entpuppte sich nach Eintreffen der Spezialkräfte als Panzerabwehrgranate.