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Neuhausen -  04.07.2018
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FC Alemannia Hamberg: Neuer Trainer nach dem Aufstieg gefordert

Euer Alptraum wird wahr, die Alemannia ist wieder da! Mit diesem Spruch auf den Aufstiegs-T-Shirts feierten die Spieler des FC Alemannia Hamberg in der abgelaufenen Saison den Aufstieg von der B- in die A-Klasse. Die Saison eins nach der Auflösung der Spielgemeinschaft mit dem SV Neuhausen war also von Erfolg gekrönt. Trainer Zeki Muharemi schaffte es, aus 22 neuen Spielern eine schlagkräftige Truppe zu formen, die sich zu Beginn der Runde noch finden musste (Platz 8 am dritten Spieltag), am 13. Spieltag aber die Tabellenführung übernahm und sich bis zum Ende der Saison einen packenden Zweikampf mit dem SV Huchenfeld II lieferte.

Zwei Spieltage vor dem Rundenende machte Hamberg mit einem 5:1-Sieg gegen den 1. FC Engelsbrand II den Aufstieg perfekt. Alle fünf Treffer schoss damals Hambergs Toptorjäger Sascha Burger, der sich mit 32 Treffern auch die Torjägerkrone in der Kreisklasse B2 sicherte. Zweitbester Torschütze der Alemannen war Nico Kastner mit 15 Treffern.

Die Meisterschaft wurde dann am letzten Spieltag eingetütet – mit drei Punkten Vorsprung vor der Huchenfelder Reserve. „Wir hatten eine unglaubliche Harmonie im Team. Tolle Charaktere. Nach jedem Training stand ein Kasten Bier in der Kabine. Und natürlich konnten die Jungs auch super kicken“, nennt Muharemi die Gründe des Erfolgs.

Nach dem Neustart und dem Aufstieg wird es nun einen gewaltigen Umbruch bei den Alemannen geben. Der Trainer geht, ebenso verlassen zehn Spieler den Verein. Warum musste der Erfolgscoach gehen? „Wir wollten uns für die A-Klasse anders aufstellen“, erklärt Hambergs Clubvorsitzende Harry Auer. Für die B-Klasse sei das alles gut gewesen, für die A-Klasse müssten aber Veränderungen her. So wird künftig Rodolfo Jakubowski das Kommando bei den Alemannen übernehmen, der zuletzt Co-Trainer beim TSV Wimsheim war.

Zeki Muharemi wechselt hingegen als Coach zum FV Tiefenbronn und nimmt gleich acht Spieler (siehe Kasten) mit. Brisant: Alle werden in der neuen Runde in der Kreisklasse A2 ein Wiedersehen mit Hamberg feiern, ja schon beim Bietpokal in der kommenden Woche könnten sich die Wege kreuzen.

Die Verantwortlichen der Alemannia haben jedenfalls einen neuen starken Kader zusammengestellt. Von den zwölf Neuzugängen stechen vor allem drei heraus: Mit Dominik Zenko von der GU-Türkischer SV Pforzheim kommt ein torgefährlicher Angreifer, mit Görkem Cillidag ein technisch starker Mittelfeldspieler von Fatihspor Pforzheim und mit Denis Baral ein verbandsligaerfahrener Torhüter, der von 2012 bis 2014 das Tor des CfR hütete und zuletzt im Kasten des FV Niefern stand.

„Unser Ziel ist ein einstelliger Tabellenplatz“, sagt Harry Auer zu den Plänen für die kommende Runde. „In zwei Jahren visieren wir dann die Kreisliga an, dort wollen wir hin.“ In der Saison 1999/2000 gelang der Aufstieg schon einmal – damals mit Trainer Frank Misztl.

Bis zum Aufstieg in die Kreisliga ist es noch ein langer Weg. Jetzt muss Rodolfo Jakubowski – wie vor einem Jahr sein Vorgänger – erst einmal aus den vielen Neuverpflichtungen einen verschworenen Haufen bilden, damit dieser dann wirklich zum Alptraum für die Gegner in der A-Klasse wird.

Autor: Dominique Jahn | Hamberg