Fällt die Freibadsaison in der Region wegen Corona ins Wasser? Wir haben uns schlau gemacht
Enzkreis. Herrlicher Sonnenschein und milde Temperaturen wecken die Vorfreude auf die Freibadsaison. Allerdings: Hinter den Badefreuden steht noch ein großes Corona-Fragezeichen. Müssen die Bäder später öffnen, Beschränkungen einführen oder gar ganz geschlossen bleiben? Antworten haben die Gemeinden derzeit nicht, wie eine Stichprobe der PZ ergeben hat. Die Verantwortlichen warten ab, bereiten den Badebetrieb vor – und müssen dann flexibel auf die Vorgaben der Politik reagieren.

Das sanierte Schlossbad in Remchingen beispielsweise würde bei den Besuchern sicher gut ankommen, ist Kämmerer Gerd Kunzmann überzeugt. Derzeit liege man zwei bis vier Wochen hinter dem Zeitplan, berichtet er. Die Verzögerung betreffe die Außenanlagen: Dort konnte man nach den ausgiebigen Regenfällen der letzten Wochen den Erdaushub nicht abfahren.
„Die Laster blieben im aufgeweichten Boden der Erddeponie stecken.“ Im Inneren verliefen die Arbeiten an Technik und Becken wie geplant, dennoch könne erst Mitte bis Ende Mai geöffnet werden. „Aber das steht natürlich alles unter Vorbehalt“, betont er. Man warte täglich auf Entscheidungen der Politik, wie eine schrittweise Rückkehr zum normalen Leben aussehen könnte. Für Bäder gelte eigentlich die gleiche Vorgabe wie für Kindergärten und Schulen, deren Schließung bis 19. April angeordnet wurde, meint er. Ob es dabei bleibt? „Wir haben noch keine Hinweise“, so der Kämmerer. Eine spätere Öffnung, beispielsweise zu Pfingsten, sei zu verkraften, weil die Besucherzahlen bis dahin immer eher gering sind. Sollte es zu Beschränkungen in den Monaten Juni bis August kommen, habe das mehr Auswirkungen. Schließlich tummeln sich an Spitzentagen bis zu 7000 Gäste im Remchinger Bad. Kunzmann: „Da wäre der wirtschaftliche Schaden hoch.“
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