Feiertagsküchle-Tour: Helfende Lomersheimer verschenken Glastörtchen
Mühlacker-Lomersheim. Auf sogenannte Feiertagsküchle-Tour gingen vor Kurzem neun Frauen vom gemeinnützigen Verein „Hello Nächstenhilfe“. „Das ist ja eine Überraschung“, sagten die Lomersheimer Helena und Hans Staudacher, als plötzlich Christina Henle und Martina Vögele an ihrer Haustür klingelten, um zwei Zitronenküchle im Glas zu verschenken. „Wir wollen ihnen eine Freude machen“, sagten die beiden knapp, während sie ihnen die Geschenke überreichten.
Insgesamt 55 Zitronenküchle hatten neun Frauen des Vereins zubereitet und in Gläsern verpackt. Die Mitglieder verteilten diese an Menschen, die regelmäßig die Dienste des Vereins nachfragen. „Wir wollen uns so auch in Erinnerung rufen“, sagte Christina Henle. Die Corona-Zeit ist auch für die Frauen eine besondere Herausforderung. Die Hilfesuchenden gehören ebenso wie viele der Helfer zu den Hochrisikogruppen. Kontakte mussten deshalb so weit als möglich reduziert werden. Positiv war, dass einige junge Menschen ihre Mithilfe bei „Hello“ freiwillig angeboten haben. Dadurch konnten ältere Helfer aus Sicherheitsgründen abgezogen werden. Bei ihrer Feiertagsküchle-Tour stellte Christina Henle fest, dass in der Coronazeit die familiären Bindungen gestärkt wurden. Menschen, die sich in der Vergangenheit an den Verein wendeten, hatten stärkere Hilfe von Familienangehörigen.
Wichtig war den Frauen bei der jüngsten Aktion die Kontaktpflege zu den Mitmenschen. Seit 2017 gibt es den Verein bereits. Und Zeiten ohne Veranstaltungen habe es seither noch nie gegeben.
„Etwas isoliert fühlt man sich schon“, sagte Hans Staudacher zu den vergangenen Wochen. Für ihn war die Aktion der „Hello“-Frauen ein Zeichen für das Miteinander.
„Es ist schön, von so lieben Menschen umgeben zu werden“, sagte der beschenkte Lomersheimer zum Abschied.