Felsomat schafft 150 Arbeitsplätze in der Goldstadt
Königsbach-Stein/Pforzheim. Die Bedeutung der Elektromobilität nimmt immer mehr zu. „Für die Automobilbranche sowie deren Zulieferer bedeutet dies neue Herausforderungen“, erläutert Geschäftsführer Uwe Kling im Gespräch mit der PZ. Die Felsomat GmbH & Co. KG habe diese Transformation bereits vor einigen Jahren erfolgreich gestartet und neben den Anlagen für den Verbrennungsmotor, in den Sektor E-Mobilität investiert. „Dies zahlt sich nun aus.“ Man sei bis zum Jahr 2024 ausgelastet.

Bereits 2017 begann Felsomat in den Bereich Elektromobilität zu investieren und 2019 wurde das Programm um innovative Produktionsanlagen für die Rotor- und Statorfertigung für den E-Motor erweitert. Weltweit beschäftigt Felsomat rund 750 Mitarbeiter in Deutschland, China, den USA und Indien.
Im Rahmen eines großen Herbstfestes wurde am Freitag der neue Produktionsstandort im Gewerbegebiet Pforzheim-Buchbusch eingeweiht. Das Felsomat-Team konnte sich in entspannter, geselliger Atmosphäre ein Bild der neuen Räumlichkeiten machen.
„Mit einer zusätzlichen Produktionsfläche von 10.000 Quadratmetern kann der große Auftragsbestand mit optimierten logistischen Abläufen umgesetzt werden“, sagt Frank Lindenfelser, Chief Procurement Officer (CPO) bei Felsomat.
Das neue Werk im Buchbusch sei ein großer Gewinn für die Wirtschaftsregion Pforzheim, denn mit der Eröffnung des neuen Werks würden rund 150 neue Arbeitsplätze geschaffen, sagt Kling. Für den geplanten Umsatz benötigte Felsomat rund 200 neue Mitarbeiter. „Aufgrund unserer vielseitigen, spannenden Projekte schaffen wir attraktive Karrieremöglichkeiten und hoffen darauf, unser Team, gerade im stark wachsenden Sektor E-Mobilität, weiterhin erfolgreich ausbauen zu können“, so Geschäftsführer Kling.
Felsomat ist seit über 40 Jahren in der Entwicklung und Herstellung von Automationsanlagen tätig und hat den Hauptsitz in Königsbach-Stein. Seither habe sich das Unternehmen zu einem führenden Hersteller von Werkzeugmaschinen im Bereich der Verzahnungstechnik sowie von Laserschweißanlagen entwickelt, sagt Kling. Getrieben von der Elektromobilität steuert Felsomat nun einen neuen Rekord im Auftragseingang an. Der zurzeit geplante Auftragseingang für 2022 von rund 300 Millionen Euro sei außergewöhnlich und bilde eine solide Planungsgrundlage für die Zukunft. Inzwischen kommen 65 Prozent der Umsätze aus dem Bau von Maschinen für Stromer.
„Entscheidend für das weitere Wachstum ist vor allem der Beschäftigungsaufbau“, sagt Ronald Laws, Chief Financial Officer (CFO), der auch für den Bereich Personal verantwortlich ist. „Die Ressource Facharbeiter und Facharbeiterin ist derzeit überall sehr begrenzt und neue Marktanforderungen erfordern ebenfalls ganz neue Qualifikationen.“
Trotz weltweiter Krisen mit Folgen für die wirtschaftliche Entwicklung blicke die Firma ausgesprochen zuversichtlich in die Zukunft, sagt Kling.
"Wir wollen weiterhin wachsen und innovativ bleiben. Doch ehrgeizige Wachstumsziele können nur mit einem starken Team erreicht werden. Natürlich betrifft auch uns das Thema Fachkräftemangel.“
Felsomat liefert noch dieses Jahr die ersten Anlagen für den Bereich E-Truck.