Feuer in Flüchtlingsunterkunft in Mühlacker: Kriminalpolizei ermittelt wegen Verdachts der schweren Brandstiftung
Mühlacker. In einer Flüchtlingsunterkunft in der Bahnhofstraße in Mühlacker ist es in der Nacht auf Donnerstag gegen 4.30 Uhr zu einem Feuer im dortigen Eingangsbereich gekommen. Nun ermittelt die Kriminalpolizei wegen Verdachts der schweren Brandstiftung.

Nach Angaben der Polizei führten Polizeikräfte sowie Bewohner erste Brandbekämpfungsmaßnahmen durch. Die Feuerwehr Mühlacker konnte das Feuer schließlich löschen. In dem Gebäude waren zum Zeitpunkt des Ausbruchs des Brandes 34 Asylbewerber unterschiedlicher Nationalitäten untergebracht. Nach derzeitigem Kenntnisstand der Polizei wurden vier Bewohner mit Verdacht einer Rauchgasintoxikation und eine Person mit einer Verletzung am Fußknöchel in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Die weiteren Betroffenen wurden nach Rücksprache der Stadt Mühlacker mit dem DRK-Kreisverband im Speisesaal des örtlichen DRK-Seniorenzentrums untergebracht werden. Dort wurden sie von rund einem Dutzend DRK-Ehrenamtlicher betreut.


































Aufgrund der bisherigen Ermittlungen besteht laut Polizei der Verdacht einer vorsätzlichen Brandstiftung im Eingangsbereich des Gebäudes durch einen bislang unbekannten Täter. Die Polizei sicherte Spuren. Hinweise auf eine fremdenfeindliche Tat liegen derzeit nicht vor. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an.
Personen, die in diesem Zusammenhang sachdienliche Angaben machen können oder entsprechende Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer 07231 186-4444 zu melden.
Sobald der Redaktion weitere Informationen vorliegen, werden diese ergänzt.