Filmpreisträger stellt sein Werk in der Heimat vor
Heimsheim. Es war ein besonderer Abend für Stephan Hilpert. Der gebürtige Heimsheimer arbeitete mehrere Jahre lang an einem Filmprojekt und stellte dieses am Samstag in seiner Heimat vor. Was als Abschlussarbeit seines Studiums an der Filmhochschule München begann, endete mit großem Erfolg
.Er gewann im Januar den Publikumspreis des Max Ophüls Preises 2019 in Saarbrücken. „Congo Calling“ lautet der Titel seines Films, der von drei europäischen Entwicklungshelfern handelt, die in der Republik Kongo auf viele Probleme stoßen. Die Protagonisten müssen sich mit Vertrauen und Verrat, Frieden und Kampf, Korruption und Rebellion auseinandersetzen und meistern dennoch ihr Leben so gut es geht. Sie bauen sich einen Alltag auf, finden Freunde, verlieben sich und stehen täglich vor der großen Frage, wie lange sie noch im Kongo bleiben können.
„Raul, einen der Protagnisten, lernte ich in meinem Auslandssemester in Spanien kennen“, sagt Hilpert. „Eines Tages erzählte er mir, dass er als Entwicklungshelfer für sein Forschungsprojekt im Kongo sei und als Europäer dort auf viele Probleme stößt.“ Da war die Filmidee geboren. „Gefährlich wurde es für uns eigentlich nie“, berichtet er von den Dreharbeiten. Einmal sei die Gruppe vom Geheimdienst festgenommen worden – „aber da kamen wir schnell wieder raus“.
Der Film wurde im Rahmen der „Fairen Woche“ der Fairtrade Gruppe Heimsheim in Kooperation mit der evangelischen Kirchengemeinde gezeigt. Er läuft in mehreren Kinos und wird demnächst im ZDF ausgestrahlt.