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Remchingen -  19.11.2020
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Finale im Handwerkswettbewerb: Jugendliche konstruieren innovative Wasserspender

Remchingen. Neuntklässler der Carl-Dittler-Realschule erreichen Endrunde mit ihrer Idee für kostenloses Wasser. Zusammen mit einer Schreinerei haben sie das Ganze ausgetüftelt und gebaut.

Mit der Entwicklung raffinierter Wasserspender haben sieben Neuntklässler der Remchinger Carl-Dittler-Realschule nicht nur bei ihren Mitschülern für Begeisterung gesorgt. Sie erreichten auch die Endrunde des bundesweiten Handwerkswettbewerbs „Mach was!“ von „Würth“ und „Das Handwerk“. Der Wettbewerb soll junge Leute anregen, spielerisch Handwerksberufe zu entdecken und so dem Fachkräftemangel vorbeugen. Seit Februar tüftelte die Projektgruppe um Techniklehrer Siegfried Guigas an der Idee, kostenlos Wasser für die Schülerschaft bereit zu stellen, um das Schulleben noch angenehmer zu gestalten. Durch die Schulschließungen im Frühsommer bekamen die Schüler noch etwas länger Zeit, ihrem Ideenreichtum bis nach den Sommerferien freien Lauf zu lassen.

Mit der Schreinerei Kastner in Remchingen entwickelten sie unterschiedliche Lösungsstrategien, um die Wasserversorgung effizient, kostengünstig, aber auch nachhaltig zu gewährleisten. Insbesondere die Corona bedingten Hygienevorschriften stellten die Schüler vor Herausforderungen, die sie mit technisch ausgeklügelten Überlegungen meisterten.

„Es ist einfach mitreißend zu sehen, mit welcher Tatkraft und Begeisterung die Schüler ihre Ideen und praktischen Fähigkeiten in handwerklichen Projekten umsetzen“, zeigte sich Rektorin Ute Westphal begeistert. Auch Guigas freute sich neben der engen Verzahnung mit dem Handwerk vor Ort über das Engagement seiner Truppe: „Nach über 30 Jahren im Schuldienst ist es einfach schön, zu sehen, dass unsere Schüler sich unvermindert begeisterungsfähig und kreativ engagieren.“ Das Projekt sei eine gute Vorbereitung auf MINT-Berufe und ergänze das Schulprofil im Bereich der beruflichen Orientierung.

Unter 250 Schulen, die am Wettbewerb teilgenommen hatten, konnten sie die Endrunde der 100 besten Projekte erreichen. Nun warten sie gespannt auf die Ergebnisse eines Online-Votings, bei dem die Realschüler, ihre Familien und Freunde fleißig für ihr Projekt stimmten. Eine Fachjury kürt daraus bis zum 22. November die Gewinner des Wettbewerbs.

Autor: zac