Finanzielle und personelle Änderungen beim Höfener Kindergarten
Höfen. Der Trägerverein des Kindergartens Höfen an der Enz hat am Dienstag seine aufgrund der Pandemie bereits mehrfach verschobene Hauptversammlung abgehalten. Die Versammlung im Kursaal im Rathaus konnte zu Gremienbedingungen und der Einhaltung der 3G-Regel stattfinden, heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins. Dessen Vorsitzender, Höfens Bürgermeister Heiko Stieringer, begrüßte die Mitglieder und Gäste. Aus seinem Bericht konnte nur die neu eingeführte Wasserpatenschaft, die Kinder mit Mineralwasser versorgt, als positive Aktion hervorgehen. Alle anderen Tätigkeiten waren geprägt durch die pandemische Lage und die daraus hervorgehenden zusätzlichen Aufgaben. Er dankte der Kindergartenleiterin Sibylle Reiser und den Erzieherinnen für die geleistete Arbeit und das Engagement in einer unschönen und schwierigen Zeit.
Reiser informierte über die aktuellen Belegungszahlen. So besuchen derzeit neun Kinder den Kleinkindbereich (Krippe), 52 die Kindergartengruppen, und 28 sind in der Schulkindbetreuung angemeldet. Der Kleinkindbereich sei derzeit in der Lage, kurzfristig Plätze, auch für Berufstätige in Höfen, die in einer anderen Gemeinde oder Stadt wohnen, anzubieten. Laut Reiser sei trotz der Pandemie manches möglich gemacht worden. So wurde die Sprachförderung auf zwei weitere Gruppen ausgeweitet, um den Wortschatz, die Sprechfreude und das Sprachverständnis der Kinder und somit auch das Selbstbewusstsein zu stärken und dadurch auch die Integration zu erleichtern. Anschließend erläuterte Stieringer nochmals die Zusammensetzung des Mindestpersonalstellenschlüssels und die aktuelle Situation im Kindergarten. Diese stelle sich nicht so dramatisch dar, wie in der Vergangenheit berichtet worden sei.
Unter Berücksichtigung, dass bereits im vergangenen Jahr festgelegt wurde, dass Stellen zum 1. September 2022 nicht mehr besetzt werden sollen, entspanne sich die Lage stufenweise bis dahin. Natürliche Fluktuationen und auch Vertretungen würden nicht mehr gleichwertig besetzt. Die Hauptversammlung nahm den Personalstellenschlüssel zur Kenntnis und akzeptierte die stufenweise und sozialgerechte Reduzierung der Stellen. Ende September sei man dann mit einem Plus von 0,08 Stellen auch am unteren Limit angekommen.
Abschließend musste die Versammlung noch über eine Preiserhöhung vom 18. Oktober 2021 durch den Essenzulieferer beraten. Dieser verlange seitdem 30 Cent mehr pro Mahlzeit. Bei den Elternbeiträgen (Krippe) sind die Essenspreise inkludiert. Deshalb wurde auf Antrag mehrheitlich entschieden, diese Beiträge ab dem 1. April 2022 von derzeit 298 Euro auf dann 304 Euro anzupassen