Finanzspritze für Einzelhändler und Gastronomen zur Begrüßung in Bad Wildbad
Bad Wildbad. Einzelhändlern und Gastronomen wird eine Ansiedlung in der Bad Wildbader Wilhelmstraße versüßt: Der Gemeinderat beschloss jetzt einstimmig, dass neue Betriebe einen städtischen Mietkostenzuschuss erhalten. Damit soll die Fußgängerzone belebt werden.
Die Wilhelmstraße ist ein Sorgenkind. Leerstände bestimmen das Bild und weitere Einzelhändler haben eine Schließung ihrer Geschäfte angekündigt. Die Stadt überlegt seit Jahren, was sie dagegen tun kann und greift jetzt zu einem Mittel, das in anderen Städten bereits angewendet wird. Für die Dauer von einem Jahr können Einzelhändler, Gastronomen und Dienstleister mit Kundenverkehr einen Mietkostenzuschuss in Höhe von vier Euro pro Quadratmeter in Anspruch nehmen.
Zusätzlich schnürt die Stadt ein Werbepaket aus Presseberichten, Anzeigen und Beiträgen in sozialen Medien. 15.000 Euro pro Jahr stellt die Stadt für das gesamte Projekt zur Verfügung. „Das ist ein wunderbares Gesamtpaket“, schwärmte Bruno Knöller (SPD) und Jochen Borg (CDU) bezeichnete das Vorhaben als ein „Willkommensangebot“. Marina Lahmann vom Bad Wildbader Stadtmarketing hatte die Idee entwickelt und stellte sie in der Sitzung vor.
Borg bemängelte allerdings, dass hinter den Kulissen zwar schon einiges in Sachen Belebung der Wilhelmstraße passiert sei, doch sei davon nach außen nichts erkennbar. „Es herrscht dort noch immer ein trostloser Zustand“, so Borg. Als Beispiel nannte er eine seiner Meinung nach fehlende Ausschilderung. „Ich bin eine Verfechterin der Nicht-Beschilderung“, so Marina Lahmann. Viel mehr setze sie auf optische Elemente, um die Besucher in die Wilhelmstraße zu leiten. So würden demnächst dort Ballone aufgehängt, um die Besonderheit der Straße hervorzuheben.
