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Mühlacker -  17.09.2020
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„Flo“ Barth vor Riesen-Herausforderung beim FSV Eisingen: Plötzlich auf der anderen Seite

Eisingen/Mühlacker-Lienzingen. Alle nennen ihn „Flo“, doch in der lokalen Fußball-Szene gehört er zu den Großen: Florian Barth, der nun mit 32 Jahren zum ersten Mal außerhalb von Mühlacker spielt. Der Heimatverein des Angreifers ist der FV Lienzingen, doch den hat er verlassen, um mit seinem Trauzeugen und angehenden Schwager Ralf Oechsle beim FSV Eisingen zusammen zu spielen.

Schon als Barth für zwei Jahre einen Abstecher zu Phönix Lomersheim in die Bezirksliga Enz/Murr machte, war Ralf Oechsle ein Mitspieler. Nun stürmt Barth auch noch zusammen mit dessen Bruder Frank.

Am Sonntag um 15 Uhr ist Barth dann erstmals ein Gegner des FVL: Da Lienzingen noch immer den Lebensmittelpunkt des frisch vermählten Entwicklungs-Ingenieurs darstellt, steht ihm ein Heimspiel besonderer Art bevor.

Für den FVL lief einst schon sein verstorbener Großvater Valentin Selinger auf. Wie „Flo“ Barth ausführt, seien auch die Brüder des Opas zu Zeiten der Gründung (1949) dabei gewesen.

Manuel und Rafael Selinger, die sich im Jugendbereich engagieren, man denke etwa ans Fest20zehn, sind Großcousins von Barth. Auch ihm liegt das Feiern im Blut: „In einem gewissen Alter geht man nicht mehr so in die Disco, aber einer guten Party bin ich nicht abgeneigt“, erzählt der VfB-Sympathisant. Grillen mit Freunden ist abseits des Fußballs eine seiner Freuden in der Freizeit.

Da sollte es dann am besten sonnig sein – auf dem Sportplatz hält es Rechtsfuß und Freistoßschütze Barth mit Fritz Walter, dem Kapitän der Weltmeister von 1954: „18 Grad und ein bisschen Nieselregen, das ist mein Wetter.“ Darauf, dass es ihm die früheren Mitspieler zeigen wollen, ihn womöglich hart angehen, ist Barth gefasst. Da er noch nie schwer verletzt war, konnte er allein für Lienzingen über 300 Spiele machen.

Dass er noch einmal das Trikot des FVL trägt, ist denkbar. In irgendeiner Funktion werde er auf jeden Fall irgendwann wieder für seinen Ex-Verein tätig sein, sagt er. Entscheidend ist erst einmal, was die laufende Saison bringt. Sollte es Eisingen in die Kreisliga schaffen, würde er in jedem Fall beim FSV am Ball bleiben wollen.

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