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Königsbach-Stein -  31.01.2020
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Förderanträge für den Bau am Königsbacher Bildungszentrum sind gestellt

Königsbach-Stein. Auch wenn die Bauarbeiten noch nicht begonnen haben und auf dem Gelände noch nichts zu sehen ist, rückt die Erweiterung des Königsbacher Bildungszentrums immer näher. Im Hintergrund wird bereits fleißig darauf hingearbeitet. Ein Förderantrag sei bereitgestellt, gab Stefanie Haindl in der jüngsten Sitzung des Schulverbands bekannt.

Eine Rückmeldung habe man allerdings bislang noch nicht erhalten. Die Königsbach-Steiner Hauptamtsleiterin erklärte, es habe schon mehrere Abstimmungstermine mit den beiden Schulen gegeben, die das neue Gebäude dereinst nutzen werden: das Lise-Meitner-Gymnasium und die Willy-Brandt-Realschule. Dabei spreche man unter anderem über die mögliche Unterbringung der Technikanlagen im Keller des Bestandsgebäudes, über Schülerzahlen, über die Anforderungen an Fluchtwege, über Raumgrößen, Aufteilung, Möblierung und Ausstattung. Teilweise sei man schon mitten in den Detailabstimmungen.

Erste Leistungen beauftragt

Auf dieser Basis soll die Entwurfsplanung erstellt werden, die man dem Schulverband Anfang April vorstellen will. Haindl erklärte, erste Leistungen seien bereits beauftragt worden, etwa die Bauphysikplanung an eine Firma aus Freiburg zum Angebotspreis von rund 40 000 Euro. Momentan wird die Lautsprecheranlage (ELA) untersucht, weil diese in allen zum Bildungszentrum gehöhrenden Gebäuden einheitlich sein soll.

Auch bei der in die Jahre gekommenen Heizungsanlage soll sich im Zuge der Erweiterung etwas tun. Deswegen wurde bereits ein Büro damit beauftragt, ein Gesamtkonzept zu erstellen, in dem auch verschiedene in Frage kommende Varianten verglichen werden. Als Grundlage sind Wärmemessungen notwendig, die demnächst vorgenommen werden sollen. Insgesamt soll die bauliche Erweiterung des Bildungszentrums ersten Schätzungen zufolge rund 7,5 Millionen Euro kosten. Umgesetzt wird ein Entwurf, mit dem das Architekturbüro Harter+Kanzler den Architektenwettbewerb gewonnen hatte. Er sieht vor, alle Fachräume in einem Gebäude unterzubringen und dabei die bereits vorhandene Infrastruktur so weit wie möglich weiter zu nutzen.

Weiteres Geschoss

Dazu soll das bisherige, die naturwissenschaftlichen Fachräume beherbergende Gebäude im Norden des Schulgeländes erweitert werden: Auf den bisher eingeschossiigen Werkstattbereich soll ein zweites Geschoss aufgesetzt und gleichzeitig das gesamte Gebäude zur Straße hin zweigeschossig vergrößert werden – und zwar so, dass es auch den Platz umfasst, auf dem die Fahrradständer untergebracht sind. Der Erweiterungsbau ist notwendig, weil am Lise-Meitner-Gymnasium mehr als 600 Quadratmeter fehlen und die teilweise noch mit der Erstausstattung aus den 1970er-Jahren versehenen Fachräume beider Schulen sanierungsbedürftig sind.

Autor: Nico Roller