Gemeinden der Region
Höfen -  03.12.2020
Artikel teilen: Facebook Twitter Whatsapp

„Folgenreichste Maßnahme für Höfen“: Baugebiet könnte bis zu 800 Neubürger bringen

Höfen. Höfen hat hinter dem Rathaus und dem Netto-Markt ein neues Baugebiet mit dem Namen „Am Hengstberg“ im Auge. Sollte die maximal mögliche Zahl von 270 Wohneinheiten entstehen, könnte die rund 1700-Seelen-Gemeinde um bis zu 800 Einwohner wachsen. Nur eine von vielen Herausforderungen, mit denen sich Höfen noch zu beschäftigen hat, so Bürgermeister Heiko Stieringer.

„Gemeinderat und Gemeindeverwaltung sind grundsätzlich der Meinung, dass die Gemeinde in den kommenden Jahrzehnten kontinuierlich wachsen muss, um angesichts notwendiger Infrastrukturmaßnahmen auch eine finanziell gute Entwicklung nehmen zu können“, schreibt der Rathauschef in einer Mitteilung. Und er kündigt weiter an: „Aktuelle Gutachten zur Wirtschaftlichkeit und zur baulichen Realisierung laufen derzeit noch. Danach wollen wir das Gespräch mit der Bürgerschaft suchen.“

Das Bauprojekt sei die folgenreichste Maßnahme in den kommenden Jahrzehnten. In Stein gemeißelt ist laut Stieringer jedoch noch nichts: „Nur wenn die relevanten Parameter am Ende auch passen, werden wir vor der Bevölkerung eine Umsetzung dieses Projekts auch vertreten können.“

Baugebiet stellt Gemeinde vor vier Fragestellungen

Das anvisierte Baugebiet stelle die Gemeinde vor vier Fragestellungen: „Die erste Frage ist, ob wir eine verkehrlich sinnvolle Erschließung des am Hang über Höfen liegenden Baugebiets hinbekommen, die auch so wirtschaftlich ist, dass sich jemand die dann aufgerufenen Preise leisten kann“, so der Bürgermeister.

Das zweite Thema sei die geplante Größe des Baugebiets und der Zeitraum der Erschließung. „Am Hengstberg“ wären maximal 270 Wohneinheiten möglich. „Das sind, wenn man zwei bis drei Personen pro Wohnung oder Haus annimmt, 550 bis 810 Neubürgerinnen und -bürger“, rechnet Stieringer vor. Das sei eine große Herausforderung für die Infrastruktur, für Kitas und Schulen, für Spielplätze, Parkraum und medizinische und soziale Einrichtungen.

Mehr dazu lesen Sie am 4. Dezember in der „Pforzheimer Zeitung“ Ausgabe Nordschwarzwald oder im E-Paper auf PZ-news.