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Knittlingen -  17.03.2021
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Freund der Fauststadt stirbt nach Corona-Kampf

Knittlingen/Montejaque. Die traurige Nachricht traf unerwartet im Knittlinger Rathaus ein: Der stellvertretende Bürgermeister der spanischen Partnergemeinde Montejaque, Carlos Escalante, ist mit 57 Jahren verstorben. Knittlingens Bürgermeister Heinz-Peter Hopp erhielt die Mitteilung von seinem spanischen Amtskollegen Diego Sanchez, der gleichzeitig auch mitteilte, dass sich Escalante schon vor einiger Zeit mit dem Corona-Virus infiziert hätte und nach längerem Krankenhaus-Aufenthalt am Sonntag der heimtückischen Krankheit erlegen sei.

Besuch in Knittlingen: Der verstorbene stellvertretende Bürgermeister von Montejaque, Carlos Escalante (von rechts), wurde beim Fauststadtfest 2018 zusammen mit seiner Kollegin Soraya Garcia Mesa aus Benaojan an der Spitze einer rund 70-köpfigen Delegation von Bürgermeister Heinz-Peter Hopp begrüßt.
Besuch in Knittlingen: Der verstorbene stellvertretende Bürgermeister von Montejaque, Carlos Escalante (von rechts), wurde beim Fauststadtfest 2018 zusammen mit seiner Kollegin Soraya Garcia Mesa aus Benaojan an der Spitze einer rund 70-köpfigen Delegation von Bürgermeister Heinz-Peter Hopp begrüßt. Foto: Haller/Archiv

„Wir verlieren mit Carlos Escalante einen langjährigen Freund der Stadt Knittlingen und unermüdlichen Förderer der Partnerschaft“, sagt Hopp. Unter anderem hatte der Verstorbene vor drei Jahren das Fauststadtfest besucht, wo er in Vertretung seines Chefs zusammen mit Soraya Garcia Mesa, der Bürgermeisterin von Benaojan, die rund 70-köpfige Delegation aus den beiden Partnergemeinden Benaojan und Montejaque anführte.

Die beiden Nachbarorte liegen in der andalusischen Provinz Málaga im Süden der iberischen Halbinsel und kämpfen aktuell mit hohen Inzidenzwerten. Die große Wertschätzung, die der Verstorbene in seiner Heimatgemeinde genießt, kommt in der Anordnung einer dreitägigen Trauer „für seinen Freund“ durch Bürgermeister Diego Sanchez zum Ausdruck.

Autor: Rudolf Haller