Friolzheimer Gemeinderat Ferry Kohlmann strebt für die CDU in Richtung Landtag
Enzkreis. Da waren es schon zwei. Nach dem Pforzheimer Juristen Philippe A. Singer hat sich am Freitag auch der Friolzheimer IT-Berater und Gemeinderat Ferry Kohlmann als möglicher CDU-Landtagskandidat für den Wahlkreis Enz in Stellung gebracht. Beide bisherigen Bewerber sind 40 Jahre alt und im erweiterten Vorstand des CDU-Kreisverbands zu finden. Singer als Beisitzer, Kohlmann in seiner Funktion als Sprecher des Parteiarbeitskreises Digitales, Infrastruktur und Verkehr.
Nach der Absage des Remchinger Bürgermeisters Luca Wilhelm Prayon an eine Kandidatur wurde an der CDU-Basis über ein schwaches Interesse am Kampf um den Landtagssitz geklagt – gerade auch im Enzkreis selbst. Und der ist – bis auf Birkenfeld, Engelsbrand, Ispringen und Kieselbronn, die bei Landtagswahlen Pforzheim zugeordnet sind – deckungsgleich mit dem Wahlkreis Enz. Das nennt Kohlmann auch als einen Anstoß für seine Bewerbung. Schließlich gelte es, das Direktmandat für die CDU von den Grünen zurückzuholen.
Kohlmann war bis 2017 ein stellvertretender Kreisvorsitzender der Union und leitet den Ortsverband Friolzheim-Wimsheim. Seit zehn Jahren ist er in Friolzheim außerdem Gemeinderat. Ein Vertreter des Heckengäus also. Einbringen will er Erfahrungen als IT-Berater und Projektmanager – gerade in Sachen Digitalisierung –, als Gründer und Leiter einer kleinen Schwimmschule und als Vater zweier schulpflichtiger Kinder. In persönlichen Gesprächen will er sich in anderen Ortsverbänden bekannter machen. Das Kandidatenrennen war gestern auch Thema bei einer Kreisvorstandssitzung der CDU in Lienzingen.