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Bad Wildbad -  11.12.2018
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Fuchs-Virus: Warum ein falscher Facebook-Post Hundebesitzern Angst machen kann

Nordschwarzwald. Da staunte man in der Pressestelle des Landratsamts in Calw ob der PZ-Anfrage nicht schlecht: Ein an Lungenstaupe verendeter Fuchs sei tatsächlich in Bad Wildbad gefunden worden, teilte die Behörde mit.

Allerdings bereits im März 2016 und nicht, wie ein Beitrag auf Facebook von Mitte Dezember suggeriert, in den vergangenen Tagen. Das Virus kann für Hunde lebensgefährlich sein. Wie ist die Lage im Kreis Calw tatsächlich und gibt es Schutz? Die wichtigsten Fragen und Antworten:

Wie stark ist die Staupe im Landkreis Calw verbreitet?

Das Virus sei innerhalb der Fuchspopulation im Kreis Calw kein großes Problem, sagt der zuständige Wildtierbeauftragte, Jochen Bock. Im Raum Böblingen und im Rheintal gebe es deutlich mehr Fälle. Gleichwohl will das Landratsamt zwar nicht von einer Zunahme der Staupefälle sprechen, geht dafür aber von einer eher steigenden Tendenz aus. Die immer größer werdende Fuchspopulation begünstige die Ausbreitung von Krankheiten, sagt Bock. Im Enzkreis wurden im Frühjahr 2016 dagegen vermehrt Staupefälle bei Füchsen gezählt. Und in Oberkochen, südlich von Aalen, hat die Krankheit Ende November tatsächlich um sich gegriffen. Mehrere tot aufgefundene Füchse und Marder seien damit infiziert gewesen, so die dortige Stadtverwaltung.

Wie hoch ist die Gefahr für Hunde sich mit Staupe zu infizieren?

Im Kreis Calw ist dem Landratsamt bisher kein Fall von Staupe bei Hunden bekannt. Die Pressestelle schreibt jedoch auch: „Für ungeimpfte Hunde ist eine Ansteckungsgefahr jederzeit vorhanden.“ Das Virus sei in allen Sekreten und Exkreten infizierter Tiere vorhanden und werde über die Atemwege und den Magen-Darm-Trakt aufgenommen.

Welche Konsequenzen hat eine Infektion für die Vierbeiner? Wie kann ich meinen Hund vor Staupe schützen? Ist das Virus eine Gefahr für den Menschen? In dem Facebook-Post ist auch von einer Ausbreitung der Hauterkrankung Räude die Rede. Was ist dran?

Die Antworten auf diese Fragen lesen Sie am 12. Dezember in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news oder über die Apps auf iPhone/iPad und Android-Smartphones/Tablet-PCs.

Autor: Dennis Krivec