Für Liebhaber klassischer Klavier-Klänge: Peruanischer Pianist Vladimir Valdivia in Knittlingen
Knittlingen. Auftaktkonzert der Reihe „Meisterwerke der Musik“: Der peruanische Pianist Vladimir Valdivia hat sich als Magnet für alle Freunde der klassischen Klaviermusik erwiesen. „So etwas haben wir hier in der Umgebung noch nicht erlebt“, sagte ein Besucher aus dem Kraichgau, der die Konzertreihe in der ausverkauften evangelischen Kirche Knittlingen zum ersten Mal besucht hat.
Nach der gewohnten Einführung des Musikwissenschaftlers Jörg Schweizer wurde das Konzert mit der Chromatischen Fantasie von Johann Sebastian Bach eingeleitet und spannte einen weiten Bogen vom Barock bis zur Romantik. Drei Impromptu und die Ungarische Melodie von Franz Schubert folgten. Damit stimmte Valdivia, der nach diversen Einspielungen in diesem Jahr 42 Konzerte europaweit geplant hat, die Zuhörer auf die klassische Klaviermusik ein. Es folgten Werke von Frédéric Chopin (Nocturne Op. 27), Franz Liszt (Consolation Nr. 3) und Claude Debussy (Claire de Lune).
Nach der Pause und einem Moment der Besinnung standen Werke von Enrique Granados (Spanischer Tanz Nr. 5) und von Isaac Albéniz (Suite Suite española Op. 47) auf dem Programm. Dabei zeigte der Künstler mit den Interpretationen seine Liebe zur spanischen Musik, die das Publikum mit einem großen Beifall belohnte. Zum fulminanten Finale spielte Valdivia als Zugabe für die jungen Zuhörer die Kinder-Sonate von Robert Schumann in G-Dur und eigene Subskriptionen peruanischer Volkslieder.
Die Reihe „Meisterwerke der Musik“ hat sich in sieben Jahren zu einem Geheimtipp für klassische Klavierkonzerte im ländlichen Raum entwickelt. Die Organisatoren des Knittlinger Vereins Forum Bau und Kultur (FBK) belegen dies mit stetig steigenden Besucherzahlen.
