Fulminantes Adventskonzert
Friolzheim. Auf große Beachtung ist das Adventskonzert des Liederkranzes Friolzheim gestoßen: Der Einladung folgten neben Bürgermeister Michael Seiss und Ehefrau auch wieder viele Zuhörer.
Doch in diesem Jahr war vieles anders, nicht nur, dass der Kinderchor kein Bestandteil mehr war, auch die langjährige Dirigentin Angelika Krämer war nicht mehr mit von der Partie. Marina Hartmann übernahm interimsmäßig das Zepter und entwarf das diesjährige Adventskonzert. Und das war schlichtweg fulminant. Zahlreiche Zuhörer kommen schon einige Jahre, um sich musikalisch auf die Vorweihnachtszeit einzustimmen und wurden nie enttäuscht, aber das diesjährige Konzert stellte alles bisher Dagewesene in den Schatten, waren sich die Teilnehmer sicher. Acht Solisten, sechs verschiedene Sprachen, weltbekanntes Liedgut und eine Kirche voller Hoffnung.
Der Gemischte Chor eröffnete den Abend mit dem heiligen „Traum der Weihnachtszeit“, danach erfolgte die Begrüßung durch Brigitte Schoch, die in ihrer liebevollen und warmherzigen Art mit Gedichten, Versen und Anmerkungen zu den Liedern durch den Abend führte. Der Gemischte Chor trug energetisch und fröhlich „O Bethlehem, du kleine Stadt“ vor, um sich dann von der ersten Solistin des Abends, Anne Schleef, ablösen zu lassen. Mit glasklarer Stimme sang sie „Maria durch den Dornwald ging“. Zusammen mit den Zuhörern wurde „Zu Bethlehem geboren“ angestimmt. Anschließend trat der Frauenchor Sing`n`Swing an, um die Anwesenden mit „May Lord send angels“ einfühlsam und harmonisch zu verzaubern. Mit starker Stimme und voller Gefühl eröffnete Brigitte Schoch „Sending you a little chrismas“ als Solistin und der Chor stimmte besinnlich mit ein um das Lied gefühl- und klangvoll zu vervollständigen.
Zusammen mit den Anwesenden sangen alle „Freu dich Erd und Sternenzelt“, danach ging es auf Englisch weiter. Der Gemischte Chor überzeugte gewohnt routiniert mit dem bekannten „Hark the herald angels sing“ um danach in lateinisch „In dulci Jubilo“ voller Hingabe und professionell darzubieten. Mit glockenheller Stimme sang die zweite Solistin dieses Abends, Sabine Sülzle, Johann Sebastian Bachs „O Jesulein süß“ unterstützt vom Gemischten Chor. Nach weiteren Vorträgen folgte John Rutters „The Lord bless you and keep you“, dies wurde bedächtig vorgetragen. Die Sängerinnen unterstrichen die Botschaft des Liedes mit dramaturgischer Gestik. Danach erklangen die Töne des bekannten „You raise me up“. Ann-Kristin Prasse eröffnete mit warmer, liebevoller Stimme ihr Solo zu „Star child“ und auch hier stimmte der Chor voller Hingabe mit ein. Der unangefochtene, emotionale Höhepunkt war „Stille Nacht“. Das Lied wurde von drei Solisten in drei Sprachen dargeboten.
Ein unverwechselbarer Klassiker zur Weihnachtszeit vorgetragen von Julija Aransova-Bekurs auf Russisch voller Volumen und Stolz, Alexandra Ramsayer auf Spanisch weich und besinnlich und Wolfgang Zenker auf Englisch warm und mit unverwechselbarem Timbre. Die letzte Strophe sangen alle auf Deutsch. pm