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Remchingen -  03.12.2017
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Gedenk-Konzert zum 75.Geburtstag von Gitarrist Jimi Hendrix in Remchingen

Mit „Foxy Lady“, „Purple Haze“ und seiner Version des Folk-Songs „Hey Joe“ hat Jimi Hendrix, der am 27. November 75 Jahre alt geworden wäre, Musikgeschichte geschrieben und sich als Gitarren-Revoluzzer zur Legende gemacht.

Und diese Musikgeschichte hat der Pforzheimer Drummer Claus Müller, der beim Konzert zum Gedenken an den 75. Geburtstag der Rocklegende, am Schlagzeug Schwerstarbeit verrichten musste, mit seiner „All Star Band“ in der Remchinger Kulturhalle, zu neuem Leben erweckt.

Kult-Hits sind eben nicht tot zu kriegen. Die knapp 500 begeisterten Besuchern – überwiegend im Alter von 50 plus und mit der Musik des Gitarren-Idols aufgewachsen – feierten die Ausnahmemusiker nach dem fast dreistündigen Hammerkonzert genauso frenetisch, wie einst die Legende selbst.

Die Idee des Organisators war, den 75. Geburtstag von Hendrix mit einem rauschenden Konzert zu würdigen. Das Besondere daran: Verschiedene Gitarristen interpretierten ihre Hendrix-Lieblingssongs auf ihre ureigene Weise. Zum Auftakt mit „I don’t live today“ haben es Müller und seine Gastmusiker gleich richtig krachen lassen. Jimi Hendrix zelebrierte unter anderem der European Strat King Thomas Blug, der mit Griffbretttechnik und Ausdruck faszinierte. Der Saarländer ist wie der englische Sänger David Readman in verschiedenen Formationen weltweit unterwegs.

Für einen ständigen Wechsel auf der Bühne sorgten unter anderem die Bassisten Michael Heise (SI Musicals/Edo Zanki) und Reggie Worthy (Ike und Tina Turner/Stoppok), Gerald Sänger (Gitarre und Gesang – im Einsatz auch bei Cream of Clapton/Sturdy Blues/Mritz), sowie Ralf Hopp, der seit 25 Jahren bei tausenden von Gigs im Stile von Hendrix seine E-Gitarre zum Singen bringt. Mit von der Partie waren auch das Pforzheimer Gitarren-Urgestein Stephan Erhardt (Cezanne und Red Heat), Nachwuchsmusiker Till Trawiel (Monoxside), der Königsbacher Bassist Ortwin Befurt (Sturdy Blues/Blueprint), Sängerin Maike Oberle sowie der ehemalige Pforzheimer Michael Steiner, der mit seinem Saxophon brillierte.

Große Show wie vom Original

Waren bei der Unplugged-Version der Ballade „Fly my angel“ von Gerald Sänger und Maike Oberle eher ruhigere Töne angesagt, ging es mit dem Heidelberger Jochen Seiterle (The Busters & Groove Incorporation) bei „Third stone from the sun“ und „Voodoo Child“ im Powersound mit harten Rockgrooves abgedreht zur Sache. Nicht fehlen durften bei „Hey Joe“ die Showelemente. So wurde die Gitarre hinter dem Kopf oder mit der Zunge gespielt.

Die Zugabe war gleichzeitig eine Premiere mit einem kleinen Experiment. Mit sechs E-Gitarren gleichzeitig, verabschiedeten sich die Musiker mit „Wild Thing“ vom begeisterten Publikum.

Autor: Jürgen Keller