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Wimsheim -  27.10.2019
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Gegen Fluten: Dieses Bauwerk soll Hochwasser auf der A8 verhindern

Wimsheim/Friolzehim. Die alten Rückhaltebecken an der Autobahn haben schwere Unwetter nicht bewältigt. Nach langer Planung soll ein zusätzliches Bauwerk Hochwasser verhindern.

Die Bagger graben sich zwischen Wimsheim und Friolzheim durchs Erdreich. Direkt hinter ihnen dröhnt der Autobahnverkehr. Die Bauarbeiten sind die lang ersehnten Vorboten für mehr Hochwasserschutz an der A8. Bis Jahresende soll der Boden für ein weiteres Regenüberlaufbecken bereitet sein. Das Bauschild des Bundesverkehrsministeriums weist den Oktober 2020 als Termin für die Fertigstellung aus. Es ist für die nahegelegenen Wohn- und Gewerbegebiete und die tiefer liegenden Ortszentren eine wichtige Baustelle mit langer Vorgeschichte.

Schwere Regenfluten hatten beispielsweise 2012 und 2013 die Kapazitäten der Regenrückhaltebecken an der damals gerade erst auf sechs Spuren ausgebauten A8 über Wimsheim gesprengt. Die Becken liefen über. Anwohner litten damals unter regelrechten Sturzbächen, die etwa bei einer nahen Gärtnerei einen halben Weg wegspülten. Und im Ort selbst lief das Wasser von den Hängen zusammen. Besonders 2013 führte das zu schwerem Hochwasser. Und danach zu intensivem Nachdenken, wie man sich bei künftigen Unwettern besser schützen kann. Die Kommunen selbst hatten den Weg des Wassers in die Wohnlagen untersuchen lassen und eigene Gegenmaßen ausgearbeitet. Das Regierungspräsidium Karlsruhe nahm parallel unter die Lupe, wie man mit Regenmassen von der breiteren Autobahn und dem beim Ausbau aufgeschütteten Lärmschutzwall besser fertig wird. Das zusätzliche Regenüberlaufbecken ist eine Folge dieser Untersuchungen.

Laut Irene Feilhauer, Sprecherin des Regierungspräsidiums, liegen die Bauarbeiten auf der südlichen Seite der A8 bislang voll im Zeitplan. Noch nicht terminiert sind die Bauarbeiten für die technischen Anlagen des Beckens – für das Trenn- und Drosselbauwerk.

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Autor: hei