Gemeinsames Wohnen auf drei Etagen: Remchinger Diakonie wächst weiter
Remchingen. Weiter am Wachsen ist die Remchinger Diakoniestation, wie Vorsitzender Karl-Heinz Stengel bei der Kuratoriumssitzung mit Vertretern der drei evangelischen Kirchengemeinden und der Kommune feststellte. Sein Team blickte auf insgesamt 534 betreute Patienten und fast 265 Hausbesuche am Tag, 81 hauptamtliche sowie über 200 nebenamtliche Mitarbeiter, Nachbarschaftshelfer und Ehrenamtliche. "Wir freuen uns über eine große Akzeptanz und starke Nachfrage der Bevölkerung", sagte Stengel.
Während der laufende Anbau an der Neuen Ortsmitte bis Oktober fertiggestellt werden soll, blickt die Station mutig ihrem nächsten Großprojekt entgegen. Zwar schrieb die Demenz-WG in Nöttingen bisher rote Zahlen, dennoch hat sich das Konzept bewährt.
Deshalb will die Station durch Kauf und Umbau eines Wohnhauses mit großem Garten an der Wilferdinger Albstraße auf 500 Quadratmetern Wohnfläche zwei neue Wohngemeinschaften errichten – mit acht Plätzen für Unterstützungsbedürftige im Erd- und Obergeschoss sowie vier für Menschen mit Behinderung im durch Gauben neu konstruierten Dachgeschoss. Hinzu kommen Aufzug, Balkone, behindertengerechte Bäder und Gemeinschaftsräume, wie Architekt Martin Elsässer vorstellte.
Für Kauf samt Umbau hatte die Station zunächst mit 1,3 Millionen Euro gerechnet – da die Umbaumaßnahmen größer sind als zunächst angenommen, ergaben konkrete Planungen nun eine Summe von 2,1 Millionen Euro. Stengel hofft neben Eigenmitteln, Darlehen und Spenden auf Zuschüsse der Aktion Mensch, des Landes und der Gemeinde. Von der Mitgliederversammlung erhielt er erneut grünes Licht.
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