Generationen-Projekte sollen Landfrauen in Königsbach-Stein in die Zukunft retten
Königsbach-Stein. „Wir haben viel vor“, sagt Sarah Karim. Zusammen mit Svenja Schneider, Nicole Kunzmann und Edith Frey gehört sie zum Vorstands-Team, das im März vorigen Jahres neu gewählt worden und damals angetreten ist, um den Verein vor der Auflösung zu bewahren.
Ziel ist es, Taktiken zu entwickeln, um alle Altersgruppen anzusprechen und unter einen Hut zu bekommen. „Wir haben in unserem Verein unglaublich viel Wissen und Erfahrung“, sagt Karim: „Das möchten wir weitergeben und nutzen, denn vieles wird ja wieder modern.“ Sie denkt dabei unter anderem an das Brotbacken und an das Anbauen von eigenem Obst und Gemüse. „Man schaut sich oft Videos auf YouTube an, obwohl man nur die Sitznachbarin fragen müsste“, sagt Kassier Edith Frey. Sie und ihre Vorstandskolleginnen wissen auch schon, wie sie die Generationen möglichst zwanglos und unkompliziert zusammenbringen wollen: mit einem Erzählcafé, in entspannter Runde bei Kaffee und Kuchen. Ganz organisch, aus der Mitte des Vereins, könnten dort Ideen entstehen, etwa für konkrete Veranstaltungen.
„Ich glaube, wir müssen weg von den klassischen Vorträgen und Kursen“, sagt Karim: Es müsse in Zukunft mehr um das Netzwerken gehen, um das Miteinander, um das Selbermachen und Ausprobieren.
Denkbar wäre für Karim etwa ein Tandemprojekt, bei dem Alt und Jung Patenschaften eingehen. Die Älteren könnten den jüngeren Rezepte weitergeben, die Jüngeren könnten technische Unterstützung bieten, etwa am Computer. „Unabhängig vom Alter muss es eine Selbstverständlichkeit werden, sich gegenseitig zu helfen und Hilfe anzunehmen“, sagt Frey und erklärt, dass ein lebendiges Frauennetzwerk entstehen solle. „Wir freuen uns über jedes Mitglied, das dabei mitwirken will.“
Mehr über die Pläne der Steiner Landfrauen lesen Sie am Dienstag, 24. August, in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.
