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Mühlacker -  23.09.2020
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Geschäftsleute erhalten interessante Einblicke in Illinger Sämann-Steinbruch

Mühlacker/Illingen. In unregelmäßigen Abständen organisiert der Gewerbe-, Handels- und Verkehrsverein (GHV) Mühlacker für seine Mitglieder Besuche bei Betrieben von Vereinsangehörigen. Die jüngste Exkursion führte die Gewerbetreibenden auf das 37 Hektar große Areal des Steinbruchs Sämann an der Bundesstraße 10 am Ortsrand von Illingen.

Geschäftsführer Jochen Sämann konnte zu der Unternehmertour rund drei Dutzend Interessierte begrüßen. Bei einem Marsch durch die aktuelle Abbausohle rund 50 Meter unter dem natürlichen Geländeniveau erläuterte Sämann die diversen Betriebsabläufe von der Sprengung der seit 240 Millionen Jahre abgelagerten Muschelkalkwände bis hin zum Brechen des Gesteins, um Material etwa als Unterbau von Straßen und Wegen sowie für Fabrikhallen oder auch als Zusatzstoff für Beton zu erhalten. .Allerdings seien mittlerweile die Muschelkalk-Reserven in dem seit 90 Jahren in Familienbesitz befindlichen Steinbruch annähernd erschöpft. Weil keine Genehmigung zur Ausbreitung in der Fläche zu erwarten sei, hat das Unternehmen beantragt, weiter in der Tiefe Gestein abbauen zu dürfen, so Jochen Sämann. Für viele Teilnehmer sicher überraschend waren die Ausführungen des Steinbruch-Geschäftsführers über das Engagement des Unternehmens im Zusammenhang mit Natur und Umwelt. So wurde unter anderem bereits 2011 auf einem 2,4 Hektar großen aufgefüllten und renaturierten Areal im Südosten des Steinbruchs die größte Fotovoltaikanlage im Enzkreis mit 1,4 Megawatt Leistung in Betrieb genommen.

Mehr über die Besichtigung des Illinger Sämann-Steinbruchs lesen Sie am Donnerstag, 24. September, in der „Pforzheimer Zeitung - Ausgabe Mühlacker“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: Norbert Kollros