Gesichtsschutz aus dem 3D-Drucker: Azubi-Projekt versorgt kostenlos Krankenhäuser in der Region
Niefern-Öschelbronn. „Durch Lieferengpässe und Hamsterkäufe haben viele Krankenhäuser nicht mehr genügend Hygieneausstattung. Vor allem geht es um den Schutz des Klinikpersonals“ – das sagt nicht etwa ein verantwortlicher Krisenmanager der Bundesregierung, sondern ein Auszubildender der Nieferner Firma Possehl Electronics. Maurice Hlawatsch hat zusammen mit zwei Freunden die Aktion „Herstellung von Gesichtsschutzmasken“ ins Leben gerufen.
„Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, gegen dieses Problem anzukämpfen und mittels 3D-Druckern selbst Schutzmasken herzustellen. Diese möchten wir den Krankenhäusern des Enzkreis und der Stadt Pforzheim kostenlos zur Verfügung stellen.“
Die Initiative will hauptsächlich das medizinische Personal in Krankenhäusern und Notfallpraxen mit Gesichtsschutzmasken versorgen. Diese werden mit Hilfe von 3D-Druckern hergestellt. „Jede Unterstützung in Form von Zurverfügungstellung eines 3D-Druckers, Materialspenden wie beispielsweise (Knopfloch-) Gummibändern oder stabilen Klarsichtfolien (DIN A 4) sollen zum Erfolg des Projektes beitragen und eine Lawine der Hilfe anstoßen“, erklärt Hlawatsch.
„Wir als Possehl Electronics Deutschland unterstützen die Initiatoren, indem unsere Auszubildenden die Bügel der Schutzmasken an unserem 3D-Drucker in der Galvanik-Abteilung anfertigen“, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.
Weitere Infos unter www.shi3ld.de