Gemeinden der Region
Wimsheim -  25.11.2020
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Gestaltung war zähe Geburt: Happy End für Wimsheims Mitte

Wimsheim. Nun wird auch eines der letzten Kapitel der nahezu endlosen Geschichte um die Neugestaltung der Wimsheimer Ortsmitte, die schon rund zwei Jahrzehnte andauert, zu Ende geschrieben: Der Brunnen ist geliefert, installiert und nach einem erfolgreichen Probelauf in den Winterschlaf geschickt. „Derzeit werden die Treppenanlagen und Pflanzbeete gebaut“, sagt Wimsheims Bürgermeister Mario Weisbrich. Bis Ende des Jahres sollen die Arbeiten nahezu fertig sein.

Über Jahre glich die Ortsmitte beim Rathaus einer Baustelle und einer unendlichen Geschichte: Das gesamte Gestaltungsverfahren hat bereits im Jahr 2000 mit einer Grobanalyse begonnen. Erste Planungsüberlegungen der Gemeinde gab es 2003. Im April desselben Jahres bekam Wimsheim den Zuschlag für das Landessanierungsprogramm, das immer wieder verlängert, aufgestockt bis zu einem Gesamtförderrahmen von 2,2 Millionen Euro und 2018 abgeschlossen wurde. Auch ein städtebaulicher Wettbewerb gehörte zur Planung der Wimsheimer Ortsmitte.

Lange lagen der ursprüngliche Bebauungsplan „Ortsmitte“ und die fertigen Pläne für die Tiefgarage in der Schublade, weil Wimsheim für ein Gebäude, in dem Wohn- und Gewerbeflächen vorgesehen waren, über Jahre nach einem Investor suchte. Die Tiefgarage losgelöst von diesem Gebäude zu bauen, hätte keinen Sinn ergeben und Mehrkosten bedeutet.

Zwischen 2003 und 2012 nutzte die Gemeinde immer wieder die Möglichkeit, Grundstücke rund um Rathaus und Kirche zu erwerben, um in Besitz der Gesamtfläche zu sein, so dass in größeren Dimensionen gedacht und geplant werden konnte. Schließlich wurde der Entwurf von 2006 aus dem städtebaulichen Wettbewerb weiterentwickelt.

Doch auch als ein Investor und Bauträger für die geplanten zehn Wohneinheiten in zwei Gebäuden samt Geschäftsflächen nach Jahren gefunden war, geriet die Neugestaltung des Ortskerns zwischen Rathaus und Kirche wieder und wieder ins Stocken. Um den Platz, den viele Gemeinderäte als „Filetstück“ bezeichnen, kam es zu Querelen mit dem Denkmalamt. Und Bauarbeiten schritten wegen unterschiedlicher Zuständigkeiten, Absprachen und anderer Probleme nur zögerlich voran.

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Autor: Silke Fux