Gemeinden der Region
Enzkreis -  05.06.2022
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Gewitter und heftige Regenfälle erwischen erneut vor allem den östlichen Enzkreis

Enzkreis/Pforzheim. Bei einem Unwetter mit teilweise heftigen Regenfällen sind am Sonntag vielerorts in der Region die Einsatzkräfte im Dauereinsatz gewesen. Laut der Integrierten Leitstelle musste die Feuerwehr in den Gemeinden und Orten Ispringen, Kieselbronn, Ötisheim, Schmie, Lienzingen , Dürmenz, Ölbronn-Dürrn, Zaisersweiher, Schützingen, Mühlacker, Illingen und Maulbronn viele Einsätze bewältigen.

Viel zu tun für die Feuerwehren: In der Region wurden Straßen überschwemmt, wie hier im östlichen Enzkreis.
Viel zu tun für die Feuerwehren: In der Region wurden Straßen überschwemmt, wie hier im östlichen Enzkreis. Foto: Fabian Geier/Einsatz-Report24

Gegen 14 Uhr bildete sich im westlichen Bereich von Pforzheim eine Gewitterzelle, welche zunächst nur langsam über die Stadt Pforzheim zog. Im weiteren Verlauf steigerte sich die Intensität der Zelle soweit, dass es im Bereich des östlichen Enzkreises zu einem punktuellen Starkregenereignis kam.

Viel zu tun für die Feuerwehren: In der Region wurden Straßen überschwemmt, wie hier im östlichen Enzkreis.
Viel zu tun für die Feuerwehren: In der Region wurden Straßen überschwemmt, wie hier im östlichen Enzkreis.

Bei den Einsätzen handelte es sich in erster Linie um voll gelaufene Keller und überflutete Fahrbahnen, weswegen zeitweise auch die L1134 zwischen Zaisersweiher und Lienzingen gesperrt werden musste.

Im Stadtgebiet waren deutlich weniger Einsätze zu verzeichnen, aber auch hier wurden laut einer Pressemitteilung Gullydeckel ausgespült und die Fahrbahn überflutet. Laut der Pforzheimer Polizei wurden auch auf der A8 aufgrund von Aquaplaning Gullideckel aus dem Boden gedrückt.

Gegen 15 Uhr am Sonntag ist auf der A8 außerdem ein Unfall mit zwei Leichtverletzten passiert. Laut Polizei war eine 31-Jährige mit ihrem Ford zwischen Karlsbad und Pforzheim-West vermutlich zu schnell unterwegs, als sie auf Höhe Remchingen aufgrund von Aquaplaning ins Schleudern geriet und mit dem Renault einer neben ihr fahrenden 37-Jährigen zusammenstieß. Der Renault prallte daraufhin gegen die Betonleitplanke, der Schaden beträgt rund 3000 Euro. Beide Frauen wurden leicht verletzt.

Bis in die Abendstunden des Sonntags seien noch unwetterbedingte Einsätze hinzugekommen, wie ein Sprecher der Integrierten Leitstelle am Montagmorgen sagte. Das habe daran gelegen, dass mancher Betroffener erst beim Heimkommen am Abend seinen vollgelaufenen Keller bemerkt habe. Er schätzt die Gesamtzahl der Einsätze auf etwa 60. Die Freiwilligen Feuerwehren waren also teilweise bis in den späten Abend gefordert.

Maulbronn zeitweise ohne Strom

Wie sich der Störungsübersicht von Netze BW entnehmen lässt, war Maulbronn – zumindest teilweise – nach dem Gewitter am Mittag bis um circa 15.30 Uhr ohne Strom. Bereits am Vormittag waren Illingen, Sternenfels und Mühlacker-Mühlhausen betroffen gewesen. Auch dort gab es laut der Störungsseite von Netze BW nach wenigen Stunden wieder Strom.

Zum Start in die neue Woche rechnen die Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes wieder mit Schauern und einzelnen Gewittern.

Autor: bsch/dot/pz/dpa/lsw