Gemeinden der Region
Neulingen -  30.12.2020
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"Gezehrt werden kann an den Erinnerungen": Traditioneller Jahreausklang des Musikvereins Göbrichen fällt Corona zum Opfer

Neulingen-Göbrichen. Die Pandemie veränderte plötzlich das gesellschaftliche Leben. Daher kam in diesem außergewöhnlichen Jahr Vieles anders. Somit entfällt heute auch der traditionelle Jahresausklang (Jak) des Musikvereins Göbrichen im Rathaushof, wo bisher ausgiebig gefeiert wurde.

Vorsitzender Rolf Elsäßer (l.) und die Mitglieder des Musikvereins Göbrichen müssen dieses Jahr auf den traditionellen Jahresausklang verzichten.
Vorsitzender Rolf Elsäßer (l.) und die Mitglieder des Musikvereins Göbrichen müssen dieses Jahr auf den traditionellen Jahresausklang verzichten. Foto: Peter Dietrich/Archiv

Bekanntlich war dies zugleich das einzige Fest dieser Art in der Region, was Göbrichen auch über seine Grenzen hinaus bekannt und beliebt machte. Dies führte wohl auch dazu, dass Besucher sich hier gerne über Stunden aufhalten konnten, wenngleich es nur Stehplätze gab. Dennoch verging dabei leider die Zeit, wie im Fluge. Schließlich ist der Musikverein auch im geselligen Bereich sehr aktiv, wobei es ihm stets gelang, auch ganz ohne Musik und Programm erfreuen und unterhalten zu können. Denn das Programm machten sich die Gäste bei vielen Begegnungen und netten Gesprächen selbst.

So wie die TV-Klassiker „Dinner for One“ (1963) und „Silvesterpunsch“ (1973) aus der Fernsehserie „Ein Herz und eine Seele“, gehörte auch der „Jak“ zu Silvester. Bei dieser mit Abstand geselligsten Veranstaltung, hatten die zahlreichen Besucher aus Neulingen und auswärts, stets die Möglichkeit das zu Ende gehende Jahr unter freiem Himmel in geselliger Runde bei einer kleinen Stärkung, völlig ungezwungen Revue passieren zu lassen. So rauchten tagsüber die Grills und um Mitternacht die Feuerwerke. Doch im Coronajahr wird es wohl bei „rauchenden Köpfen“ nach dem Erstellen von Bilanzen zum Jahresende bleiben.

„Ausgefallen sind zuvor das Waldfest an Fronleichnam und das Open Air Ende August. Nun bricht auch noch diese Einnahmequelle weg, doch Gesundheit geht vor“, äußert der Vorsitzende Rolf Elsäßer. „Gezehrt werden kann an den Erinnerungen vieler zahlreicher, schöner gemeinsamer Begegnungen in den vergangenen Jahren. Dies soll aber auch dazu ermutigen die Hoffnung nicht aufzugeben“, so eine weitere Stimme.

Mehr dazu lesen Sie am Donnerstag, 31. Dezember in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: Peter Dietrich