„Gott zeltet bei den Menschen“: Kirche Gast beim Stromberg Camping in Knittlingen
Knittlingen-Freudenstein. Seit 20 Jahren ist die „Kirche unterwegs“ Gast beim Stromberg Camping in Freudenstein. „Wie geht Glück?“, war die Frage zum Auftaktgottesdienst am Sonntag. „Eine Erfolgsgeschichte“, „beschenkt von der Zusammenarbeit“: Mit diesen Worten würdigte Diakon Friedemann Heinritz von der „Kirche unterwegs“ das 20-jährige Bestehen der Campingkirche. Es wurde vom Posaunenchor Kirchberg/Murr auf der Zeltwiese der Freizeiteinrichtung musikalisch begleitet.
Vor 20 Jahren hatte Frank Herm die „Kirche unterwegs“ zum Gottesdienst eingeladen. Seine Überzeugung als Christ und der Wunsch, den Campinggästen ein sinnvolles Angebot zu machen, waren für den Geschäftsführer des Campingplatzes der Anstoß gewesen. „Das ist eine Verbundenheit mit den Gästen“, sagte er am Sonntag.
Um Glück zu beschreiben, ging Prälat Ralf Albrecht in seiner Predigt vor rund 90 Besuchern auf die Bergpredigt im Matthäus-Evangelium ein. „Frieden, für jemand da zu sein, beten“, nannte er beispielhaft für Glück. Es gehe dabei um mehr, „als ich selber schaffen kann“. Glück war für ihn, dass die „Kirche unterwegs“ 20 Jahre Gottesdienste und Freizeitangebote auf dem Campingplatz in Freudenstein macht.
Für Angela Hahnfeld sind die Angebote „eine Bereicherung“. Die Pfarrerin von Freudenstein-Hohenklingen sprach von einer „glücklichen, bereichernden und erfrischenden Zusammenarbeit“. Wichtig war für sie, dass „die Kirche zu den Menschen kommt“. „Gott zeltet bei den Menschen und begleitet sie auf ihrem Weg“, drückte es Rolf Albrecht aus. Zu den Menschen zu gehen, mobil zu sein zeige, „wie die Kirche wirklich ist“.
Was Glück bedeute, schrieben Campingplatzgäste auf eine Tafel. „Momentaufnahmen, ein Gefühl, Friede auf Erden, Familie und Freunde“, waren Bemerkungen. „Es ist immer wieder schön, euch hier zu haben“, drückte es die neunjährige Mara Hofmann im Gottesdienst aus. An jedem der kommenden vier Sonntage gibt es weitere Gottesdienste beim Stromberg Camping.