Gemeinden der Region
Karlsbad -  28.07.2019
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Größtes Gremium in 48-jähriger Geschichte

Am Ratstisch in Karlsbad wird es nach Vereidigung des neuen Gemeinderates eng. Mit 29 Mitgliedern geht man mit dem bisher größten Gremium in die zehnte Legislaturperiode seit der Fusion. Die jüngsten Kommunalwahlen ergaben neben den 24 satzungsgemäß verankerten Sitzen zusätzlich fünf Ausgleichsmandate. Diese sind der praktizierten unechten Teilortswahl geschuldet.

Zum Teil deutliche Verschiebungen gab es innerhalb der Fraktionen. Die Freien Wähler legten einen Sitz zu und sind jetzt stärkste Fraktion mit neun Sitzen. Zu den Gewinnern zählen auch die Grünen, die nach einem Zuwachs von drei Sitzen jetzt ebenso wie die CDU, die ein Mandat verlor, sieben Ratsmitglieder am Tisch haben. Unverändert mit fünf Mitgliedern geht die SPD-Fraktion in die nächste Runde. Mit Björn Kornmüller ist erstmal die FDP mit einem Sitz vertreten.

„Wir haben Karlsbad ein gutes Stück weitergebracht“, dankte Bürgermeister Jens Timm den acht scheidenden Ratsmitgliedern. Verabschiedet wurden, verbunden mit einem Gemeindepräsent und Auszeichnungen des Gemeindetages Baden-Württemberg Ingeborg Haese-Sander (15 Jahre Gemeinderätin), Martin Rupp (10), Karla Schelp (5) Reinhard Dummler (5), und Günter Sing (5), alle CDU. Nach zehn Jahren wurde Walter Hoffer und nach fünf Jahren Edgar Huck, beide SPD, verabschiedet. Hielta Schlifkowitz war zehn Jahre, Willibald Müller 20 Jahre mit Unterbrechung und Roni Lörch fünf Jahre (alle Freie Wähler) dabei.

Neu besetzt wurden die drei Stellvertreterpositionen. Für Peter Kiesinger (CDU), Otto Höger (Freie Wähler) und Klaus Steigerwald (SPD) übernehmen nach einstimmiger Wahl Roland Rädle (CDU), Karl-Heinz Ried (Freie Wähler) und Uwe Rohrer – in dieser Reihenfolge – dieses Amt. Von der SPD-Fraktion liegt ein Antrag auf eine vierte Stellvertreterposition vor, der nach den Ferien zur Abstimmung kommen wird. Ein weites Feld der rund dreieinhalbstündigen Sitzung nahm die Besetzung zahlreicher Ausschüsse und Verbandsvertretungen ein.

Autor: Gustl Weber | karlsbad