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Innenstadt -  18.09.2020
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Große Freude in der City: Mini-Mess startet in Pforzheim

Pforzheim. Sie sind wieder da und nach der langen, zehrenden Pause ziemlich aufgeregt. Einen verheißungsvollen Start erleben die Schausteller an diesem Freitagmittag mit der aus der Not geborenen Premiere von „Herbst in der Stadt“. Die Sonne lacht, und die Wiedersehensfreude ist auf beiden Seiten groß. Leuchtende Augen von Kindern im Karussell oder von kleinen wie großen Naschkatzen am Süßwarenstand hat man in diesem Jahr noch nicht gesehen.

Alle an einem Strang

Von Herzen dankbar sei man der Stadtverwaltung und dem Gemeinderat, die nach dem schmerzhaften Ausfall der Pforzemer Mess diese Mini-Mess in der Fußgängerzone möglich gemacht haben, betont Artur Dingeldein, der Vorsitzende des Schaustellerverbands Pforzheim. Er würdigt den Einsatz des Bundestagsabgeordneten Gunther Krichbaum und der CDU-Fraktion, den Segen aller Stadträte und den großen Einsatz der Fachämter.

Die Schausteller hätten „das ganze Rathaus beschäftigt“, bestätigt der Erste Bürgermeister Dirk Büscher verschmitzt, um gleich zu ergänzen: „Das haben wir gerne gemacht, denn die Schausteller sind uns wichtig.“ Er hoffe und sei guter Dinge, dass die Freude ansteckend wirkt und der Funke auf die Bevölkerung überspringt. Diese Mini-Mess sei zugleich eine Art Testlauf für den Weihnachtsmarkt. Unbedingt wolle man diesen auch im Jahr der Pandemie ermöglichen, intern liefen intensive Planungen, doch man stehe vor einer „Herkulesaufgabe“, so Büscher. Ziel sei es, „ein Stück Vergnügen und Leichtigkeit in die Stadt zu bringen“, doch man wolle natürlich „nicht leichtfertig einen Hotspot produzieren“.

Um so wichtiger seien die vorbildlichen Maßnahmen zum Infektionsschutz, die der Erste Bürgermeister beim Gang durch die 14 Geschäfte umfassende Meile würdigt. Tatsächlich sind die getroffenen Vorkehrungen enorm. Sie reichen von Aufklebern, Schildern und Bannern, die auf Abstands- und Hygieneregeln hinweisen, über Zäune und Einbahnstraßenregelungen bis zu allgegenwärtigen Desinfektionsspendern und Plexiglasscheiben. Am Plüschtiergreifer werden gar auf Nachfrage Einweghandschuhe verteilt.

Nicht nur im Gespräch mit dessen Betreiber Philipp Triska aus Waiblingen wird deutlich, wie ernst hier alle die Herausforderung nehmen und wie sehr sie dieser Chance entgegengefiebert haben. „Allein die Autofahrt hierher war schon ein Traum“, sagt Triska, „endlich wieder Alltag, der gewohnte Rhythmus, ein bisschen Normalität.“

Mehr lesen Sie am Samstag, 19. September, in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: erb